Neuer: "Bin als Führungsspieler angekommen"

Von Hassan Talib Haji
Manuel Neuer ist in die Führungsrolle im DFB-Team und beim FC Bayern hineingewachsen
© getty

Manuel Neuer ist die Nummer Eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Im Interview mit dem Fachmagazin "Kicker" sprach der Torwart über die Defensive und seine Rolle als Führungsspieler.

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Im Gespräch mit dem "Kicker" beklagt Manuel Neuer die Defensive in der Nationalelf. 2012 kassierte der Torhüter in elf Einsätzen zwölf Gegentore. Mit dieser Quote sei er "nicht zufrieden. Wir hätten einige Gegentore vermeiden können". Vor allem gegen "starke Gegner muss ein Tor reichen, um zu gewinnen. Da muss die Null stehen. Griechenland erzielte bei der EM zwei Tore gegen uns. Ich war stocksauer", erinnert sich der Bayern-Torwart.

Man könne nicht immer nur nach vorn spielen: "Wir haben viele kreative Spieler. Aber die Achse muss stehen, das ist wichtig, damit die Ordnung stimmt. Gegen schwere Gegner müssen wir die Priorität auf die Defensive setzen."

Neuer ein Eckpfeiler der Mannschaft

Trotz Rene Adler im Nacken ist Manuel Neuer die derzeit unangefochtene Nummer Eins im Tor der DFB-Elf. Zu seiner eigenen Rolle sagt Neuer: "Ich bin angekommen, auch als Führungsspieler. Auf dem Platz dirigiere und organisiere ich, da bin ich laut."

Auch beim FC Bayern ist der 26-Jährige eine Stütze im Team. Das habe er sich allerdings erarbeiten müssen. "Verantwortung übernahm ich in München von Anfang an. Aber ich konnte nicht mit gespreizten Ellbogen in die Kabine gehen und sagen, hier kommt der Schalke-Kapitän, ich räume hier mal auf."

Am Freitagabend spielt die DFB-Elf in Astana gegen Kasachstan: Es ist das fünfte WM-Qualifikationsspiel, aus den ersten vier Begegnungen wurden zehn Punkte eingefahren.

Manuel Neuer im Steckbrief