Lukas Podolski: "Bank ist kein Beinbruch"

Von Constantin Eckner
Marco Reus war gegen Kasachstan gesperrt - Lukas Podolski kam trotzdem nur von der Bank
© getty

Dass der Stürmer des FC Arsenal im Moment seinen Stammplatz bei Joachim Löw verloren hat, sei für ihn "kein Beinbruch". Einen Abgang aus London im Sommer hält er außerdem für "unwahrscheinlich".

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Der 27-Jährige war von seiner Reservistenrolle beim WM-Qualifikationsspiel nicht überrascht. "Ich habe die letzten drei Wochen kaum trainiert, bei Arsenal die letzten Spiele verpasst. Von daher war mir schon klar, dass ich erst auf der Bank sitzen werde. Ich habe vor dem Spiel mit dem Bundestrainer gesprochen. Das war alles okay", so Podolski im Interview mit "Bild am Sonntag".

Er habe in seiner Karriere in der Nationalelf schon viel erlebt. "Und wenn ich da nun mal von der Bank komme, dann ist es für mich kein Beinbruch."

Trotzdem ist der Angreifer davon überzeugt, dass er bei der Weltmeisterschaft 2014 dabei sein wird. "Die WM in Brasilien startet nicht am Dienstag in Nürnberg gegen Kasachstan. Sondern 2014 mit der Vorbereitung auf das Turnier. Und mein Ziel ist es, bei der WM in diesem fußballverrückten Land dabei zu sein."

Kritik von Wenger?

Zuletzt lief es für Podolski auch beim FC Arsenal durchwachsen, in den vergangenen Spielen kam der Linksfuß meistens von der Bank. In England wurde berichtet, dass Trainer Arsene Wenger das mangelnde Defensivverhalten des 27-Jährigen intern kritisiere.

"Kritik? Das höre ich das erste Mal. Ich denke, dass ich bis jetzt eine gute Saison bei Arsenal gespielt habe. Ich persönlich bin mit meiner Leistung zufrieden und denke, dass ich mir nichts vorzuwerfen brauche", entgegnete Podolski. Das Verhältnis zwischen ihm und Wenger sei "absolut gut und professionell".

Interesse von Juventus

Ein angebliches Interesse von Juventus Turin, von dem die "Sun" berichtete, sei für den deutschen Nationalspieler derzeit kein Thema, er habe sich "mit diesem Thema bisher nie beschäftigt". Obwohl ihn ein solches Interesse stolz mache, sei ein Abschied aus London "unwahrscheinlich".

Podolski war im Sommer 2012 für 12 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum FC Arsenal gewechselt. Für die "Gunners" schoss er bisher in dieser Saison in 39 Pflichtspielen 13 Tore und gab elf Vorlagen.

Lukas Podolski im Steckbrief