"Als Manuel noch bei Schalke war, habe ich mir oft gedacht, das ist ja Wahnsinn, wie er das Torwartspiel interpretiert", sagte Kahn weiter, inzwischen habe sich Neuer (27) aber "sehr gut entwickelt".
Es sei grundsätzlich "richtig, dass die Torhüter heute versuchen, viele Situationen spielerisch zu lösen, weil sie technisch sehr gut ausgebildet sind und wie ein Feldspieler mit ins Spiel einbezogen werden können. Aber es geht darum, das richtige Maß zu finden."
Große Torhüter wie Iker Casillas, Gianluigi Buffon, Edwin van der Sar oder Peter Schmeichel hätten "immer die optimale Mischung zwischen Risiko und Sicherheit gefunden. Als Torhüter musst du dich fragen: In welchem Verhältnis sollte das Risiko zu meinem Spiel stehen?"
Er selbst habe sich "im Zweifel für absolute Sicherheit entschieden. Auch ein gezielter langer Ball kann ein Spiel schnell machen." Bundestrainer Joachim Löw hatte jedoch betont, Neuer solle seinen Spielstil "auf keinen Fall umstellen".
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