Foodwatch empfiehlt Ferrero-Trennung

SID
Wolfgang Niersbach wurde am 2. März 2012 zum DFB-Präsidenten gewählt
© Getty

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat dem neuen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach empfohlen, die Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelkonzern Ferrero zu beenden.

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Wenn der DFB seine gesellschaftliche Verantwortung für die Gesundheit von Kindern ernst nehme, dürfe er sich nicht vor den Karren von Ferrero spannen lassen, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt am Dienstag in einem "dapd"-Interview.

Natürlich hätten die Müllers und Schweinsteigers einen besseren Einfluss auf Kinder, "wenn sie ihnen nicht Schokolade und Chips andienen, sondern ausgewogene Produkte attraktiv machen würden", sagte er. Einem foodwatch-Report zufolge sind fast drei Viertel aller speziell für Kinder produzierten Lebensmittel ungesund.

Nutella-Kampagne sei eingestellt

Ferrero erklärte, die TV-Kampagne mit den für Nutella werbenden Fußball-Nationalspielern sei eingestellt. Bereits seit Dezember 2011 laufe eine neue Kampagne. Nach einer langen Zeit der Zusammenarbeit mit den "Jungen Wilden" habe man sich für eine neue Ausrichtung der Werbekampagne entschieden.

Vorwürfe von foodwatch, das Unternehmen stelle bewusst ungesunde Lebensmittel für Kinder her, wies Ferrero zurück. Diese Aussage sei plakativ und diene der Medienwirksamkeit.

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