Zwanziger: Gewalt ist größtes Problem

SID
2011 wurde Zwanziger in das 24-köpfige Exekutivkomitee der FIFA gewählt
© Getty

Theo Zwanziger hat vor seinem Ausscheiden als Präsident des DFB die Gewalt als das größte Problem des deutschen Fußballs bezeichnet. "Ich mache mir Sorgen, dass wir es nicht schaffen, die Gewalt gänzlich aus unseren Stadien zu verbannen", sagte Zwanziger in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "dapd".

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"Ich habe das Gefühl, dass die Fronten schwer beherrschbar werden, sowohl für die Bundesliga-Vereine als auch für die Fan-Organisationen. Ich sehe dort eine gefährliche Entwicklung", erklärte Zwanziger, der am Freitag in Frankfurt am Main nach sechs Jahren auf einem Außerordentlichen Bundestag des Verbandes die Führung des DFB abgeben wird.

Zwanziger sagte, die Fußball-Fans, die Feuerwerkskörper am Rande der Spiele der ersten und zweiten Bundesliga abbrennen wollten, betrachteten die Stadien als ihr Eigentum und seien Egoisten, die keinerlei Rücksicht auf andere Zuschauer nähmen.

"Freiheit darf nicht als Zügellosigkeit verstanden werden", sagte der DFB-Präsident, der durch den derzeitigen Generalsekretär Wolfgang Niersbach abgelöst werden soll.

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