Sammer sieht Abwerbungsversuche gelassen

SID
Ist seit 2006 Sportdirektor beim DFB: Matthias Sammer
© Getty

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer sieht den Abwerbungsversuchen von deutschen Talenten mit Migrationshintergrund seitens anderer Verbände gelassen entgegen.

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"Im Umgang mit unseren Spielern mit Migrationshintergrund vermittelt der DFB Seriosität, Leistungsbereitschaft und Aufstiegschancen. Das spüren die Spieler, und deshalb werden sie ihre Chance beim DFB suchen", sagte Sammer in einem Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger".

Das Thema der Abwerbung junger deutscher Talente sei zwar "gefährlich", aber: "Solange die Entscheidung bei Talenten offen ist, werden wir wachsam sein und seriös um diese Spieler kämpfen."

Mesut Özil als Zugpferd

Dis Diskussionen um eine Abwerbung der Talente von anderen Verbänden war besonders nach der U17-WM in Mexiko im Sommer aufgekommen.

Elf der 21 Spieler aus dem Kader von DFB-Trainer Steffen Freund, der mit dem Team Platz drei erreichte, haben Migrationshintergrund.

Allein acht Akteure sind in der Türkei verwurzelt. Als Zugpferd, um diese Spieler langfristig an den DFB zu binden, sieht Sammer Spielmacher Mesut Özil.

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"Vorbild für Spieler mit Migrationshintergrund"

"Er ist ein Vorbild für Spieler mit Migrationshintergrund in Deutschland aufgrund seiner Leistungsfähigkeit und wegen seines klaren Bekenntnisses zum DFB", sagte Sammer.

Wichtig sei bei der Einbindung der Talente eine gute Kommunikation und die Vermittlung deutscher Tugenden: "Wir spielen nun einen fantastischen Fußball, dürfen aber Elemente dieser Tugenden nicht vergessen."

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