U 21: Stallone als Motivator

SID
Vertraut vor dem Nordirland-Spiel auf ungewöhnliche Motivationsmethoden: Rainer Adrion
© Getty

Miserable zwölf Monate sind schon fast wieder vergessen: Zum Abschluss einer verkorksten Qualifikation für die EM 2011 hat das deutsche U-21-Team längst das Fernziel EM 2013 im Visier.

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Die Zeiten des ideenlosen Ballgeschiebes sollen ein für allemal vorbei sein. "Wir wollen da weitermachen, wo die U-21-Europameister 2009 aufgehört haben", sagte Kapitän Lewis Holtby vom FSV Mainz 05 vor dem Duell mit Nordirland in Ingolstadt am Dienstag.

Seit dem Titel hat sich der Unterbau der Nationalmannschaft wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Mit einer stark verjüngten Mannschaft gelang aber zuletzt ein Achtungserfolg - 1:1 beim Tabellenführer Tschechien.

Immerhin ein Lichtblick für Trainer Rainer Adrion, der nach Intervention von Bundestrainer Joachim Löw im Amt bleiben durfte.

"Für Erfolge gibt es keinen Ersatz"

Der Schwabe weiß aber, dass es für ihn auch ganz schnell wieder eng werden kann. "Für Erfolge gibt es keinen Ersatz", sagte Adrion. "Das war ein guter Anfang, jetzt müssen wir noch kaltschnäuziger werden, um solche Spiele auch mal zu gewinnen."

In Tschechien präsentierte sich die runderneuerte Mannschaft schon stark verbessert. "Wir waren topmotiviert und haben über 90 Minuten pure Leidenschaft gezeigt", sagte Holtby, einer von drei verbliebenen Spielern aus dem Aufgebot, das am 11. August in Island eine 1:4-Klatsche bekommen hatte.

Dies war der Tiefpunkt - gerade einmal 14 Monate, nachdem ein Team um die inzwischen fest beim A-Team verwurzelten Manuel Neuer, Sami Khedira und Mesut Özil in Schweden erstmals den EM-Titel geholt hatte.

Teambuilding mit Stallone

48 Stunden vor dem Nordirland-Spiel stand noch eine besondere Form des Teambuildings auf dem Programm. Die Mannschaft ging ins Kino und sah dort gemeinsam "The Expendables", den neuen Film von Sylvester Stallone.

Die Story: Ein kleines Spezial-Kampfteam nimmt es mit einer ganzen Armee auf. Wie passend.

Die voraussichtliche deutsche Aufstellung:

Trapp - Jung, Kirchhoff, Bell, Rausch - Ekici, Moritz, Götze - Holtby, Sukuta-Pasu, Vukcevic. Trainer: Adrion.

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