Ballack: "Man muss wissen, wann man aufhört"

SID
Michael Ballack erzielte in 98 Länderspielen für Deutschland 42 Treffer
© Getty

Michael Ballack möchte den richtigen Zeitpunkt, in der Nationalmannschaft aufzuhören, unter keinen Umständen verpassen. Bei der EM 2012 will er aber auf jeden Fall noch dabei sein.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Michael Ballack macht sich Gedanken über den richtigen Zeitpunkt seines Abschieds aus der Nationalelf und hat eine Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien ausgeschlossen. Der zu Bayer Leverkusen zurückgekehrte Mittelfeldspieler will zwar noch zwei Jahre international spielen, möchte in der DFB-Auswahl nach eigener Aussage aber nicht enden wie einst Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

"Wenn nichts dazwischenkommt, möchte ich 2012 bei der EM dabei sein. 2014 bei der WM dagegen nicht mehr. Man muss schon wissen, wann man aufhört", sagte Ballack im "Audi-Star-Talk": "Lothar Matthäus hat seinen Abgang seinerzeit verpasst - trotz seiner Verdienste."

Nach der wegen seiner Fußverletzung verpassten WM will Ballack seine angestammte Rolle als Kapitän in der Nationalmannschaft aber möglichst schnell wieder einnehmen.

Ballack erneuert Kritik an Lahm

"Ich gehe davon aus, dass ich Kapitän bleibe. Ich habe da auch nichts anderes gehört", sagte der 33-Jährige. Er habe allerdings auch noch nicht mit Bundestrainer Joachim Löw oder seinem WM-Vertreter Philipp Lahm telefoniert. "Sie hatten Urlaub, das muss man respektieren", sagte Ballack.

Nach Aussage von Bayer-Sportdirektor Rudi Völler werde Ballack das persönlich mit den beiden klären. "Sicherlich am Doppelspieltag der Nationalmannschaft im September. Dann geht es zusammen weiter", sagte Völler.

Ballack erneuerte allerdings auch nochmal seine Kritik an Lahm, der während der WM Ansprüche angemeldet hatte, weiterhin Kapitän zu bleiben. "Lahm hat seine Wünsche geäußert. Ich finde es weiter unpassend, seine Äußerungen so zu tätigen", sagte er: "Ich war bei der WM verletzt, konnte mich nicht wehren. Aber viele Dinge werden sich wieder beruhigen."

DFB-Aufgebot gegen Dänemark: Zwei Neulinge, acht WM-Fahrer