Beckenbauer spricht sich für Löw-Verbleib aus

SID
Franz Beckenbauer war von 1984 bis 1990 Teamchef der deutschen Nationalmannschaft
© Getty

Franz Beckenbauer hat sich erneut für einen Verbleib von Joachim Löw beim DFB ausgesprochen, den Bundestrainer aber zugleich zu einer besseren Zusammenarbeit mit Sportdirektor Matthias Sammer aufgefordert.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die vernünftigste Lösung für den gesamten Fußball: Alle Beteiligten bleiben in ihren Ämtern und arbeiten konstruktiv zusammen", sagte der Kaiser in der "Bild"-Zeitung über die Zukunft des DFB.

Beckenbauer betonte, dass er das Gerangel zwischen Löw und Sammer um Zuständigkeiten für kontraproduktiv hält.

"Zwischen den sportlich Verantwortlichen Löw und Sammer muss es einen engen persönlichen Draht geben, um Irritationen zu verhindern, wie es sie in der Vergangenheit um die Kompetenz für die U 21 gegeben hat. Da muss man sich auch mal zusammenraufen. Das muss allen die Zukunft des deutschen Fußballs wert sein", sagte er.

Beckenbauer sieht drei Erfolgskomponenten

Beckenbauer führt den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft mit Platz 3 bei der WM in Südafrika auf drei Komponenten zurück: Die Weichenstellung von Verband und Liga nach der verkorksten EURO 2000 und die folgenden Investitionen in die Ausbildung von Talenten, die Arbeit Sammers an der Basis sowie die von Löw an der Spitze.

"Löw hat unserer Nationalmannschaft ein Gesicht gegeben", sagte Beckenbauer, der Bundestrainer verdiene dafür "großes Lob".

Trotz des Zuspruchs meinte Beckenbauer jedoch auch: "Natürlich ist letztlich keiner unersetzlich." Löw hatte sich nach dem WM-Ende bei der Frage nach seiner Zukunft Bedenkzeit erbeten.

DFB-Team: Durch Hinterausgang in eine ungewisse Zukunft