Schweinsteiger plädiert für Ballack-Rückkehr

SID
Bastian Schweinsteiger bestritt seit 2004 78 Länderspiele für Deutschland
© sid

Bastian Schweinsteiger ist für eine Rückkehr von Michael Ballack in die deutsche Nationalmannschaft. Für die DFB-Elf sieht der Mittelfeldspieler eine goldene Zukunft.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Bastian Schweinsteiger hat sich klar für eine Rückkehr von Michael Ballack als Kapitän in die deutsche Nationalmannschaft ausgesprochen.

"Natürlich" solle der 33-Jährige wiederkommen - trotz der guten Leistungen der DFB-Auswahl bei der WM in Südafrika ohne ihren Routinier, sagte Schweinsteiger im Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Focus": "Es kann ja durchaus sein, dass wir mit ihm noch viel besser spielen. Man merkt eben hier und da, dass uns die Erfahrung ein bisschen fehlt."

Für den Vize-Kapitän ist Erfahrung offenbar unverzichtbar: "In der Champions League mit Bayern habe ich es ja erlebt: Chelsea, Barcelona und auch Bayern sind spielerisch besser als Inter Mailand. Aber Inter hat mit viel Erfahrung den Pokal geholt."

"Multikulturelle Einflüsse beleben das Team"

Für die deutschen Mannschaft erwartet Schweinsteiger nach der WM eine goldene Zukunft.

"Die multikulturellen Einflüsse beleben das Team. Wir haben durch unser kleines Multi-Kulti-Team mit polnischen, türkischen oder tunesischen Einflüssen mit Sicherheit spielerisch gewonnen. Miroslav Klose, Lukas Podolski, Mesut Özil oder Sami Khedira tragen ein anderes Temperament ins Team", sagte der 25-Jährige und verriet zudem noch ein kleines Geheimnis.

"Selbst in meinen Adern fließt ausländisches Blut, zumindest ein bisschen. Der Opa meines Papas ist Holländer", sagte Schweinsteiger und ergänzte: "Ich mag einfach die niederländische Art, mit dem Fußball umzugehen. Die Niederlande sind ein kleines Land und bringen doch immer wieder sehr gute Spieler hervor. Spieler wie Arjen Robben und Mark van Bommel oder Louis van Gaal als Trainer beim FC Bayern wollen immer Perfektion. Das ist auch mein Ziel."

Gerne Führungsspieler

Schweinsteiger selbst fühlt sich in seiner aktuellen Rolle bei Bayern München und der Nationalmannschaft wohl. Er habe die Führungsrolle in beiden Mannschaften gerne angenommen und nie gezweifelt.

"Ich bin auf der zentralen defensiven Position ausgebildet worden und wusste schon immer, dass ich dort meine Qualitäten am besten ausspielen kann." Als junger Spieler bei Bayern habe er angesichts der Konkurrenz mit Ballack und anderen nicht die Chance dazu gehabt.

Was passiert mit Löw? Entscheidung im Juli