Zwei Fragezeichen für das Australien-Spiel

Von SPOX
So könnte Joachim Löws Startelf gegen Australien aussehen
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Die deutsche Nationalmannschaft ist wohlbehalten in Südafrika gelandet. Jetzt gilt es für das Trainerteam um Joachim Löw, die Startformation für das Auftaktspiel gegen Australien zu finden. Kurz vor der Abreise ließ der Bundestrainer noch durchblicken: Neun Spieler haben ihren Platz wohl sicher, Fragezeichen stehen dagegen noch hinter dem Linksverteidiger und dem Mittelstürmer.

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Sechs Tage noch, dann geht Deutschlands WM-Abenteuer so richtig los. Am Sonntag um 20.30 Uhr bestreitet die Elf von Bundestrainer Joachim Löw in Durban ihr erstes Spiel gegen Australien. Das Gerüst der Mannschaft, die gegen die Socceroos für einen guten Auftakt in die Kampagne sorgen soll, hat Bundestrainer Joachim Löw bereits im Kopf.

"Es sieht alles danach aus, dass Per Mertesacker und Arne Friedrich in der Innenverteidigung spielen. Beide harmonieren gut", sagte der Bundestrainer vor dem Abflug am Sonntag.

Links hinten: Jansen vs. Badstuber

Rechts hinten ist Lahm gesetzt, stellt sich in der Defensive also noch die Frage, wer auf links verteidigt.

Löw: "Holger Badstuber hat souverän gespielt. Aber wir müssen auch schauen, wie Australien spielt. Marcell Jansen ist ein offensiver Verteidiger und kann links viel Druck entwickeln."

Der Hamburger scheint für das Auftaktspiel die etwas besseren Karten zu haben. Nach überstandener Verletzung sammelte Jansen gegen Ungarn wieder 30 Minuten Spielpraxis, kam dort aber im Mittelfeld zum Einsatz. Auch beim HSV überzeugte der 24-Jährige in der abgelaufenen Saison eher in der Offensive.

Löw: "Miro muss kämpfen"

Im Mittelfeld sind Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira als Doppelsechs gesetzt, davor werden wohl Mesut Özil (zentral) und Lukas Podolski (links) auflaufen. Rechts in der offensiven Dreierreihe scheint Thomas Müller gegenüber Piotr Trochowski die Nase vorn zu haben.

Das größte Fragezeichen steht hinter dem Mittelstürmer. Miroslav Klose hat sich vom vermeintlichen Stammspieler zum Wackelkandidaten entwickelt.

"Miro muss aufholen. Er hat hart trainiert, trotzdem sind wir das Risiko eingegangen, dass er gegen Bosnien spielt. Miro ist ein Wettkampfspieler, aber ihm fehlt die Praxis. Miro muss kämpfen", sagt Löw.

Cacau und Mario Gomez können sich also berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz machen, doch Klose gibt sich im "Kicker" kämpferisch: "Ich bin überzeugt, dass ich den Konkurrenzkampf nach wie vor gewinnen werde".

"Gomez ist so gut, wie ich ihn bei Bayern noch nie gesehen habe"

Löw hat für Kloses Konkurrenten lobende Worte übrig - besonders für den Bayern-Stürmer: "Cacau hat gute Länderspiele gezeigt. Mario ist in sehr, sehr guter Form. Er ist so gut, wie ich ihn bei Bayern noch nie gesehen habe. Er hat eine klare Zielsetzung: Zeigen, was er wirklich kann."

Zwei Positionen sind also noch offen: Die des Linksverteidigers und die des Mittelstürmers.

Entscheidend werden die Trainingseinheiten auf afrikanischem Boden sein, die erste steigt am Montag um 16.30 Uhr in Pretoria.

Löw bestätigt: "Es zählt jetzt jede einzelne Trainingseinheit."

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