Deutschland für Pele kein WM-Favorit

SID
Die FIFA ernannte Pele 1999 zum Weltfußballer des 20. Jahrhunderts
© Getty

Fußball-Legende Pele sieht Argentinien und England als stärkste WM-Konkurrenz für Brasilien - Deutschland und Italien spielen für ihn keine große Rolle mehr.

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Brasiliens Fußball-Idol Pele zählt die deutsche Nationalmannschaft bei der WM-Endrunde in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) nicht zum engsten Favoritenkreis.

"Spanien und wir müssen Mannschaften wie Argentinien und auch England, die starke Teams zur WM schicken können, achten", sagte der dreimalige Weltmeister in Sao Paulo und ließ bei der Aufzählung der ernsthaftesten Rivalen der Selecao den EM-Zweiten Deutschland ebenso unerwähnt wie Titelverteidiger Italien.

Allerdings sieht der 69-Jährige seine "Enkel" auch nicht als ersten Anwärter auf den Titelgewinn: "Das brasilianische Team ist auf dem richtigen Weg. Aber wir müssen aufpassen, denn die Mehrheit unserer Spieler hat noch keine WM-Erfahrung, so dass wir abwarten müssen, wie diese Spieler mit dem hohen Druck eines WM-Turniers umgehen."

Pele rät zu Ronaldinho

Zur Minimierung des damit verbundenen Risikos für den WM-Rekordchampion rät Pele Brasiliens Nationaltrainer Dunga die Berufung des ausgemusterten Ex-Weltfußballers Ronaldinho.

"Wenn er weiter so spielt, wie er momentan beim AC Milan spielt, kann er ein wichtiger Faktor in unserer Mannschaft sein, denn er könnte in einer solchen Verfassung helfen, den Druck von den jungen Spielern zu nehmen", sagte Pele über den 30 Jahre alten Weltmeister von 2002.

Der SPOX-WM-Formcheck