Sammer kritisiert Lehmann-Vorstoß

SID
Matthias Sammer hält nichts von den Äußerungen von Jens Lehmann
© Getty

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hat die Comeback-Absichten von Jens Lehmann als Nationalkeeper kritisiert. Der 40-Jährige schwäche die "zukünftige Torhüter-Gilde", so Sammer.

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DFB-Sportdirektor Matthias Sammer sieht die anhaltenden Comeback-Absichten von Keeper Jens Lehmann in der deutschen Nationalmannschaft mit Blick auf Nationalkeeper Rene Adler und dessen Konkurrenten kritisch.

"Jens schwächt damit natürlich die Position der zukünftigen Torhüter-Gilde. Diese ständigen Äußerungen sind nicht gut, vielleicht sollten der Bundestrainer und er noch einmal telefonieren", sagte Sammer beim Pay-TV-Sender "Sky".

Zuvor hatte Lehmann einmal mehr mit seiner Rückkehr in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kokettiert. Obwohl die Torhüterfrage von Löw längst geklärt ist, hatte sich der 40 Jahre alte Keeper des VfB Stuttgart nochmals für die WM in Südafrika ins Gespräch gebracht.

"Ich glaube, dass jemand wie ich perfekt wäre, sofern er in das Schema des Bundestrainers passen würde, wonach der Torwart maximal 30 bis 35 Jahre alt sein sollte. Den gibt es aber nicht in Deutschland", sagte Lehmann im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" und betonte, dass er sich deutlich jünger fühle.

Lehmann zweifelt an seinen Nachfolgern

Gleichzeitig bezweifelt Lehmann, dass das Ziel WM-Titel mit Rene Adler oder Manuel Neuer erreicht werden kann.

"Wenn man Weltmeister werden will, wird das nicht leicht mit relativ unerfahrenen Leuten. Beide spielen nicht in der Champions League und damit permanent auf höchstem Niveau", sagte der Keeper.

Unterdessen ließ sich der WM-Torhüter von 2006 in puncto Rücktritt zum Saisonende eine Hintertür offen. "Mein Plan ist, in Stuttgart aufzuhören. Der VfB und ich haben uns geeinigt, dass ich hier nicht weiterspiele. Aber ich sage, man weiß nie, was kommt", ergänzte der Schlussmann.

Jens Lehmann lässt nicht locker