Löw plant offenbar mit Adler und Kießling

SID
Bei Bayer Leverkusen sind Rene Adler (l.) und Stefan Kießling (r.) Garanten für den Erfolg
© Getty

Joachim Löw wird für die anstehenden Länderspiele wohl wieder Rene Adler für das deutsche Tor nominieren. Auch Adlers Teamkollege Stefan Kießling werden gute Chancen eingeräumt.

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Stefan Kießling und Rene Adler sollten am Mittwochnachmittag ihr Handy stets griffbereit haben.

Denn mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich Bundestrainer Joachim Löw bei den beiden Stars des Tabellenführers Bayer Leverkusen melden, um ihnen mitzuteilen, dass sie für das Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft am 5. September gegen WM-Gastgeber Südafrika in Leverkusen und für das WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan vier Tage später in Hannover nominiert sind.

Entscheidung fällt am Mittwoch

"Ich werde mich am Mittwoch mit meinem Trainerstab zurückziehen und über alle Personalien sprechen. Geplant ist, dass wir 22 Feldspieler und drei Torleute nominieren", sagte Löw, ohne sich aber schon auf Namen festzulegen.

Immerhin bestätigte der 49-Jährige, dass der in den bisherigen drei Bundesligaspielen bereits dreimal erfolgreiche Kießling aufgrund seiner zuletzt starken Leistungen "gute Chancen" hat.

Löw steht noch zwischen den Stühlen

Ob die beiden Bayer-Stars, die ihr bislang letztes Länderspiel am 11. Februar in Düsseldorf beim 0:1 gegen Norwegen absolvierten, tatsächlich eingeladen werden, hängt auch von der noch festzulegenden Zielsetzung vor dem vierten Vergleich gegen "Bafana Bafana" ab.

"Wir müssen uns entscheiden, ob wir in diesem Freundschaftsspiel noch einige Spieler testen wollen, oder ob sich die Mannschaft schon für die WM-Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan und vor allem Russland einspielen soll", erklärte Löw, der den Gruppen-Showdown gegen die Russen am 10. Oktober in Moskau schon im Kopf hat.

"Wir wissen, was Rene kann"

Dass Adler aufgrund der Tatsache, dass das Spiel gegen Südafrika in der neuen Leverkusener Arena stattfindet, einen Vorteil gegenüber dem Schalker Manuel Neuer hat, wollte der Bundestrainer indes nicht bestätigen. "Wir wissen, was Rene kann. Er hat sich diese Saison wieder gefestigt. Aber darüber werde ich erst noch mit Andreas Köpke sprechen", kündigte Löw an.

Löw, der erstmals in dieser Spielzeit seine WM-Kandidaten zehn Tage am Stück zusammen hat und die Vorbereitung auf die kommenden beiden Spiele in Köln absolviert, wird neben Adler oder Neuer in Robert Enke und Tim Wiese noch zwei weitere Torleute berufen.

Neuer, der sich in diesem Sommer bei der Asienreise und der anschließenden U-21-EM in den Vordergrund gespielt hatte, muss sich aber aller Voraussicht nach weiter gedulden.

Frings weiter ein Thema?

Ob es ein Comeback von Torsten Frings, der nach seiner Nichtberücksichtigung für das erste Saionspiel in Aserbaidschan öffentlich für Wirbel gesorgt hat, geben wird, ließ Löw ebenfalls offen.

"Natürlich reden wir auch über Torsten", sagte der Bundestrainer kurz und knapp, ohne eine Tendenz erkennen zu lassen. Derzeit noch kein Thema ist eine Rückkehr von Christoph Metzelder, der angesichts der jüngsten Probleme in der deutschen Abwehr aber schon bald wieder zur DFB-Auswahl stoßen könnte.

"Seine jüngste Entwicklung bei Real Madrid freut mich. Für die nächsten beiden Länderspiele ist er noch kein Thema. Aber wenn er wieder regelmäßig in der Primera Division spielt, dann ist er auch für uns wieder interessant", meinte Löw.

Im Sturm aus dem Vollen schöpfen

Erfreulich aus Sicht des Bundestrainers ist, dass der in Aserbaidschan fehlende Lukas Podolski wieder einsatzbereit ist.

In Mario Gomez, Miroslav Klose, dem Stuttgarter Cacau, Podolski und möglicherweise Kießling stehen damit wie vor dem Rauswurf von Kevin Kuranyi im vergangenen Oktober wieder fünf Stürmer zur Verfügung.

Verzichten muss Löw auf den Hamburger Marcell Jansen, der wegen einer Innenbanddehnung im rechten Knie passen muss.

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