Bierhoff und Löw sollen verlängern

SID
Dr. Theo Zwanziger will sich in Kürze mit DFB-Teammanager Oliver Bierhoff zusammensetzen
© Getty

Theo Zwanziger will Oliver Bierhoff und auch Joachim Löw noch in diesem Jahr weiter an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) binden.

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Zunächst will der DFB-Präsident im Sommer mit Teammanager Bierhoff über eine Vertragsverlängerung sprechen. Im Herbst stünden dann die Gespräche mit Bundestrainer Löw über eine weitere Amtszeit an, sagte Zwanziger im "DSF-Doppelpass".

Bierhoff, der 2004 das neugeschaffene Amt des Teammanagers angetreten hatte und dessen Vertrag noch bis kommenden Sommer läuft, soll unabhängig vom Ausgang der laufenden WM-Qualifikation gehalten werden.

"Mit Oliver Bierhoff gibt es eine klare Verabredung, dass wir uns im Sommer zusammensetzen, weil ich die Aufgaben des Teammanagers anders sehe als die des Trainers - auch in der Laufzeit von Verträgen", sagte Zwanziger, der hinsichtlich einer Verlängerung mit dem ehemaligen DFB-Kapitän optimistisch ist: "Nach all dem, was er schon geäußert hat, wo er abgesagt hat, wo er angefragt wurde, bin ich der festen Überzeugung: es gefällt ihm beim DFB ganz gut."

Keine Rentenverträge

Bei Löw soll die WM-Qualifikation abgewartet werden, ehe der bis zur WM 2010 laufende Kontrakt verlängert werde. "Mit Joachim Löw haben wir eine klare Abmachung. Das ist sein Wunsch. Er will erst erfolgreich die Qualifikation bestreiten. Das ist sein Ziel. Und dann kann es sein, dass er kommt und sagt: 'Wir können mal reden.' Und dann werden wir das tun, ganz klar", äußerte der DFB-Präsident.

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Falls dies im Herbst geschieht, würde der Vertrag bis zur EM 2012 in Polen und der Ukraine ausgedehnt. "Ich denke, es ist heute vernünftig, solche Verträge nicht mehr als Rentenverträge zu gestalten, sondern von Turnier zu Turnier zu entscheiden. Da ist sich Joachim Löw mit mir völlig einig", so der DFB-Boss.

Zwanziger unterstützte zudem den Vorschlag von Löw, dass künftig vermehrt Treffen zwischen der sportlichen Leitung der DFB-Auswahl und den Bundesligatrainern stattfinden, um mögliche Konflikte frühzeitig zu lösen.

"Die Bundesliga ist nicht unser Gegner, die Bundesliga ist unsere sportliche Basis. Ich wünsche mir mehr Trainertagungen. Gerade die letzte Tagung hat gezeigt, dass es wichtig ist, miteinander zu reden und nicht in der Öffentlichkeit übereinander. Denn es entsteht dann sehr schnell der Eindruck: 'Jetzt kommen die wieder mit ihrer belehrenden Art'", meinte der 63-Jährige, der sich ebenso wie der Bundestrainer für zwei Trainertagungen pro Jahr aussprach. Bislang war es nur einmal im Jahr zu einem solchen Gedankenaustausch gekommen.

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