Köpke: Adler hat Vorsprung aufgebraucht

Von SPOX
Rene Adlers (Mitte) Einsatz gegen Liechtenstein ist noch fraglich
© Getty

Nachdem Rene Adler zuletzt nicht immer souverän wirkte, ist der Kampf um die Nummer eins im deutschen Tor wieder offen. Das Problem: Joachim Löw will keine Rotation.

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Für seine Torhüter wurde Deutschland immer und überall beneidet. Besonders von der Insel blickte man neidisch herüber auf good old Germany. Wenn Deutschland kein Problem in der Nationalelf hat, dann auf der Torhüterposition, hieß es. 

Doch die Zeiten ändern sich und mittlerweile sorgt sich Deutschland um die Männer zwischen den Pfosten.

Oliver Kahn erklärte am Dienstag: "Die Entwicklung, die mir momentan gar nicht gefällt, ist, dass bei den Torhütern alle in ein kleines Loch gefallen sind und nicht mehr die höchste Konstanz haben."

Köpke: "Keine absoluten Weltklasse-Torhüter"

Nun legt Bundestorwart-Trainer Andreas Köpke nach. "Wir haben sehr gute Torhüter in der Bundesliga. Aber ich beobachte, dass wir derzeit keine absoluten Weltklasse-Torhüter haben", so der 47-Jährige in der "Sport-Bild". "Der konnte sich während der Zeit Kahn und Lehmann auch nicht herauskristallisieren."

Und damit hat auch die Nationalmannschaft ein Problem, schließlich gibt es aufgrund des momentanen Durchhängers der deutschen Keeper auch keine klare Nummer eins im DFB-Team.

Bislang schien Rene Adler die Nase vorn zu haben, doch Köpke sagt: "Rene hatte nach den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Russland und Wales einen Vorsprung. Aber der ist ein wenig aufgebraucht."

Löw will keine Rotation

In der Nationalmannschaft war der Leverkusener an der Niederlage gegen England nicht unbeteiligt und leistete sich auch in der Bundesliga einige Unsicherheiten. Und so hat die Konkurrenz wieder aufgeschlossen zu Adler.

"Man kann zurzeit keine Reihenfolge aufstellen. Da sind vier Torhüter, die um die Nummer eins kämpfen", so Köpke. Dennoch würde sich Bundestrainer Joachim Löw gerne auf einen Stammkeeper festlegen: "Von einer Rotation ist nicht auszugehen."

Wiese verbessert - Enke nicht verunsichert

Während Adler zuletzt ein wenig schwächelte, hat sich Tim Wiese laut Köpke verbessert: "Seine Leistungen sind konstanter geworden. Er hat sein Spiel umgestellt, spielt offensiver. Das kommt ihm zugute."

Und auch Robert Enke mache keinen verunsicherten Eindruck, obwohl "er von seinen Vorderleuten in Hannover oft im Stich gelassen wird", sagt Köpke.

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