"Werden Özil nicht zwingen, für uns zu spielen"

Von SPOX
Der Bremer Mesut Özil wurde von Bundestrainer Joachim Löw nominiert
© Getty

Der türkische Nationaltrainer Fatih Terim hat seine Absichten klar formuliert. Mesut Özil soll für die Türkei auflaufen. Das entspricht aber nicht ganz den Wünschen des DFB. Matthias Sammer konterte nun dem öffentlichen Werben um den Ballkünstler.

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Der Druck auf Özil wächst. Zwei Nationen buhlen um die Fähigkeiten des 20-jährigen Mittelfeldakteurs von Werder Bremen. Nach dem öffentlichen Werben von Fatih Terim meldete sich nun Matthias Sammer zu Wort.

"Der DFB heißt alle Spieler, auch mit Migrationshintergrund, herzlich willkommen. Aber wir werden niemanden zwingen, für Deutschland zu spielen", so die Ansage des DFB-Sportdirektors gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Sammer: "Talente sollen die Werte des DFB kennen"

"Er hat starke Leistungen gebracht, Joachim Löw hat Kontakt mit ihm gehabt. Das ist ein starkes Signal. Aber es ist nicht die Philosophie des DFB, einen Spieler mit einem Einsatz an uns zu binden", so Sammer weiter. Das hört sich zwar nach starkem Interesse an dem jungen Spielmacher an, aber wohl nicht um jeden Preis.

"Wenn ich mich für den Adler auf der Brust entscheide, dann heißt das: Ich erkenne dieses Land an, kämpfe und spiele für dieses Land. Ich identifiziere mich mit diesem Land, ich bin stolz, dieses Trikot zu tragen. Wir entwerfen gerade einen Verhaltenskatalog für alle Jugend-Nationalmannschaften bis zur U21. Damit wollen wir erreichen, dass unsere Talente die Tradition und Werte des DFB kennen und sich damit identifizieren", so Sammers unmissverständliche Äußerung in Richtung Özil.

Wenn der Bremer einmal für die A-Nationalmannschaft eines Landes aufläuft, ist er nie wieder für ein anderes Land spielberechtigt.

Bundestrainer Joachim Löw will zwar um ihn kämpfen, aber die Entscheidung liegt jetzt allein bei Özil.  

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