Dies berichtet das Fachmagazin "kicker". Der DFB will gerichtlich klären lassen, ob das Vorgehen der Behörde rechtswidrig war und danach über mögliche Schadensersatzansprüche entscheiden.
Das Kartellamt hatte die Ermittlungen wegen angeblicher Absprachen zwischen dem DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei der Sponsorensuche am 22. August eingestellt.
Zwanziger: "Mit standen die Haare zu Berge"
"Als ich die Akte eingesehen habe, standen mir die Haare zu Berge. Die war 400 Seiten dick und bestand fast ausschließlich aus Pressemeldungen", hatte DFB-Präsident Theo Zwanziger das Vorgehen der Behörde kritisiert.
Mitte Oktober war dem Verband in einem Schreiben des Kartellamtes mitgeteilt worden, dass den betroffenen Personen eine Entschädigung aus der Staatskasse zustehe.
Rauball verlangt endgültige Klärung
Dies bedeutet, dass der Steuerzahler für die Kosten aufkommen muss. Und die könnten sich laut "kicker" leicht auf über 100.000 Euro addieren, sollte sich die DFL dem DFB anschließen und ebenfalls Beschwerde einlegen.
Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball hatte entsprechende Schritte bereits angekündigt. "Im Vordergrund stand die Vergabe der Fernsehrechte, deshalb haben wir dies zurückgestellt. Wir wollen weiter eine endgültige rechtliche und auch eine politische Klärung dieser im Raum stehenden Klage erreichen", sagte Rauball.
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