Robben: "Machen immer die gleichen Fehler"

Von SPOX
Arjen Robben kehrte mit dem FC Bayern an seine alte Wirkungsstätte zurück
© getty

Der FC Bayern dominiert PSV Eindhoven, zieht ins Achtelfinale ein, ist aber mit der Leistung nicht total zufrieden. Die Gladbacher sind sauer und froh zugleich. Pep Guardiola gewinnt zwar mit ManCity gegen den FC Barcelona, stufte die Leistung beim 0:4 im Hinspiel aber als besser ein.

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PSV Eindhoven - FC Bayern München 1:2 (1:1)

Phillip Cocu (Trainer PSV): "Wir haben alles probiert. Bayern hatte mehr Ballbesitz, trotzdem haben wir als Mannschaft gut verteidigt. Wären wir mit der Führung in die Pause gegangen, wären die Chancen für uns größer gewesen. Gegen Ende haben wir das Risiko erhöht, aber es hat leider nicht gereicht. Ich muss anerkennen, dass der FC Bayern die bessere Mannschaft ist."

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern): "Es war ein mühsamer Start ins Spiel. Aber wir sind Stück für Stück zurückgekommen und haben uns den Sieg verdient. Es war wichtig, dass wir das Selbstvertrauen nach dem 0:1 nicht verloren haben. Jetzt haben wir noch zwei Spiele, um den ersten Platz zu erreichen. Das ist wichtig, aber das Weiterkommen ist noch wichtiger."

Arjen Robben (Bayern): "Schön, dass wir fürs Achtelfinale qualifiziert sind, aber das war kein gutes Spiel von uns, wir machen immer die gleichen Fehler. So bekommt man im Achtelfinale Probleme. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit mit zu wenig Tempo und ohne Überzeugung gespielt. Es war ein besonderes Spiel für mich, deshalb war ich bei der Auswechslung auch etwas enttäuscht und sauer. Aber der Trainer hat andere Gedanken und denkt auch an meine Gesundheit, weil ich nach der Verletzung sehr viel gespielt habe."

Thomas Müller (Bayern): "Wir haben gut angefangen und kriegen dann auf einmal nach einem eigenen Eckball ein Gegentor. Alles in allem haben wir aus meiner Sicht gut nach vorne gespielt, aber in der ersten Halbzeit den Ball einen Tick zu langsam gespielt. Eindhoven hat schon sehr tief hinten gestanden. Wir haben viel probiert, sind viel in die Räume gegangen. Mit dem Spiel können wir nicht hundertprozentig zufrieden sein, aber mit dem Ergebnis natürlich schon. Alles in allem hätte der Sieg um ein Tor höher ausfallen können. Wir wollten gewinnen, damit wir aus eigener Kraft noch Erster werden können. Die Chance besteht weiterhin, von daher war es ein guter Tag."

Borussia Mönchengladbach - Celtic FC 1:1 (1:0)

Andre Schubert (Trainer Gladbach): "Wie ein Verlierer fühlen wir uns nicht, aber es war natürlich sehr ärgerlich. Wir hatten die Möglichkeit, das Spiel früh zu entscheiden. Am Ende müssen wir aufpassen, dass wir das Spiel nicht sogar noch verlieren. Wir sind sehr insgesamt enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Das müssen wir erst einmal aus den Kleidern schütteln."

Brendan Rodgers (Trainer Celtic): "Ich finde, dass wir die bessere Mannschaft waren und den Sieg verdient gehabt hätten. Wir haben in der ersten Hälfte den Pfosten getroffen, in der Schlussphase hatten wir auch noch mehrere Chancen, das Spiel zu entscheiden. Das hat leider nicht geklappt. Dennoch bin ich sehr stolz auf meine Spieler, sie haben nach dem Rückstand Charakter gezeigt, das war außergewöhnlich. Wir haben den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gemacht, auf diese Leistung können wir aufbauen."

Max Eberl (Sportdirektor Gladbach): "Unser Ziel war immer, dass wir europäisch überwintern. Das haben wir immer noch in der Hand. Unter dem Strich bin ich froh, dass wir in Unterzahl nicht verloren haben."

Yann Sommer (Gladbach): "Die Enttäuschung ist groß. Celtic hatte in der ersten Halbzeit eine Chance, als sie den Pfosten getroffen haben. Wir hatten zwei, drei gute Möglichkeiten, die wir aber nicht genutzt haben. Wir haben einen Punkt geholt. Aber wenn man den Verlauf anschaut, kann man sicherlich etwas enttäuscht sein.

Tony Jantschke (Gladbach): "Vom Spielverlauf her war es unglücklich. Es war nicht unser bestes Spiel. Momentan ist es für uns ein bisschen schwierig, trotzdem hatten wir die klareren Chancen. Wir haben eine Rote Karte und einen Elfmeter in einer Phase gegen uns bekommen, in der wir selbst zwei, drei gute Chancen hatten, um das 2:0 zu machen. Hinten heraus hätten wir aber auch noch das zweite Gegentor bekommen können. Demzufolge müssen wir jetzt mit dem Punkt leben."

Christoph Kramer (Gladbach): "Der Gegentreffer ist sehr ärgerlich. Positiv ist, dass wir einen Punkt mitgenommen haben. Wir hatten das Spiel in der zweiten Halbzeit gut unter Kontrolle. Wir haben uns zahlreiche Torchancen herausgespielt - davon hätten wir eine nutzen müssen, das haben wir leider versäumt. Das Unentschieden ist in seiner Entstehung bitter. Ich glaube die Aktion von Julian Korb war ein Foul, aber keine Rote Karte. Der Elfmeter war aber aus meiner Sicht berechtigt. Danach ist der Gegner nochmal besser ins Spiel gekommen, es wurde etwas unruhig. Ein Spiel kann dann auch schon mal komplett kippen, daher war es wichtig, dass wir uns in dieser Phase nochmal in das Spiel reingekämpft haben und den Punkt mitgenommen haben."

Manchester City - FC Barcelona 3:1 (1:1)

Pep Guardiola (Trainer ManCity): "Unsere Leistung elf gegen elf in Barcelona war viel besser als unsere ersten 38 Minuten hier. Aber so läuft das im Fußball, unser Tor hat alles verändert. Die Spieler haben gemerkt, dass die schlechte Phase nun vorbei ist. De Bruyne hat uns als zweiter Stürmer sehr geholfen. Hätten wir die Konter besser zu Ende gespielt, hätten wir das Spiel früher entscheiden können."

Luis Enrique (Trainer Barca): Wir haben 40 außergewöhnliche Minuten gespielt, aber aus den vielen Chancen zu wenige Tore gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen, aber das ist uns nicht gelungen. ManCity hat gute Spieler und wir sind keine Maschinen.

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