Rummenigge kritisiert Boateng

Von SPOX
Jerome Boateng wurde gegen Rostov verletzt ausgewechselt
© getty

Der FC Bayern München verliert auch in Rostov und kassiert drei Gegentore. Kapitän Philipp Lahm findet deutliche Worte und erwartet eine Reaktion seiner Mannschaft. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge knöpft sich Jerome Boateng vor. Bei Borussia Mönchengladbach überwiegt hingegen die Zufriedenheit.

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FK Rostov - FC Bayern 3:2 (1:1)

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstand Bayern): "Wir haben es ganz speziell in der Defensive schlecht gemacht. Wenn man gegen so eine Mannschaft drei Gegentore kassiert, hat etwas nicht gestimmt, dann verdient man es auch nicht hier zu gewinnen. Jerome muss wieder ein bisschen mehr zur Ruhe kommen. Seit dem letzten Sommer ist mir das ein bisschen zu viel. Es wäre in seinem Sinne und im Sinne des Klubs, wenn er mal wieder ‚back to earth' kommt."

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern): "Wir haben Rostov nicht unterschätzt. Wir haben nicht gut gespielt - das war der Grund für die Niederlage. Nach dem Tor haben wir zu viele Fehler gemacht. Im Moment ist es sehr schwierig für uns. Ich muss die Verantwortung übernehmen und die Mannschaft schnell wieder in die Spur bringen."

Philipp Lahm (Bayern): "Als FC Bayern muss man hier gewinnen. Egal bei welchen Temperaturen und egal wie der Platz war. Aktuell sind wir etwas sorglos. Wir machen zu viele Fehler in unserem Passspiel und wissen nicht, dass der Gegner auch Tore erzielen kann. Wir sind nicht zu hundert Prozent konzentriert. Das müssen wir abstellen, so schnell wie möglich. Krise ist zu viel."

Jerome Boateng (Bayern): "Die Tore sind zu einfach, da müssen wir als Mannschaft besser verteidigen. Die Auswechslung war keine Vorsichtsmaßnahme. Es ist eine Muskelverletzung, ich muss morgen zum MRT."

Mats Hummels (Bayern): "Bis zum 1:0 haben wir einen großen Aufwand betrieben und viel gekämpft. Dann haben wir Rostow eingeladen. Wir haben großen Anteil daran, dass sie wieder ins Spiel gefunden haben. Schlussendlich haben wir das Spiel aus der Hand gegeben."

Borussia Mönchengladbach - Manchester City 1:1 (1:1)

Andre Schubert (Trainer Mönchengladbach): "Wir sind sehr zufrieden. Es war ein schweres und kompliziertes Spiel. Wir waren in der Schlussphase informiert, wie es auf dem anderen Platz steht. Wollten den Punkt sichern. Wir sind super froh über den Punkt und dass wir in Europa überwintern. Wir haben durch hohes Pressing für Entlastung gesorgt und immer wieder Torchancen herausgespielt. Wir haben in der ersten Halbzeit überragend gut gespielt und waren top organisiert. Wir wussten, dass Manchester City viel Ballbesitz haben wird, den haben wir ihnen gerne gelassen. Wir haben versucht, kompakt zu verteidigen und haben Wege gefunden, um Chancen zu kreieren. Die Mannschaft hat ein klasse Spiel gemacht."

Tony Jantschke (Mönchengladbach): "In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, haben die Räume sehr eng gemacht. Der Gegner hat eine Wahnsinns-Mannschaft mit vielen kleinen, wendigen Spielern, die immer in die Tiefe gehen. In den letzten zehn Minuten haben wir nachgelassen. Zuvor haben wir es verpasst, das zweite Tor nachzulegen."

Yann Sommer (Mönchengladbach): "Manchester City hat eine unglaublich gute Mannschaft, die es uns sehr schwierig gemacht hat. Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben uns qualifiziert und überwintern international. Das war in dieser Hammer-Gruppe unser Ziel."

Max Eberl (Sportdirektor Mönchengladbach): "Es war kein Fußball-Festival, das wir abgeliefert haben. Aber es hat gut geschmeckt und es war ein verdienter Punkt. Es war alles dabei, was das Fußballherz begehrt. Nicht viel Brillanz, aber sehr viel Moral. Das hat mir sehr gut gefallen."

Pep Guardiola (Trainer Manchester): "Nach der Auslosung wussten wir, wie schwierig es wird. Wir haben uns qualifiziert, daher ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Nach dem 0:1 haben wir die Kontrolle ein wenig verloren. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser Fußball gespielt."

Ilkay Gündogan (Manchester): "Nach der Führung hat es sich leichter angefühlt, da waren wir unter Zugzwang. In vielen Aktionen davor waren wir passiv und gerieten zu Recht in Rückstand. Am Ende wollte Gladbach nicht mehr unbedingt das 2:1 erzielen. Wir haben auch versucht, das Unentschieden zu sichern. Für den Zuschauer waren die letzten zehn Minuten wahrscheinlich nicht mehr so schön. Entschuldigung dafür."

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