Wunderbude beschert Rom einen Punkt

Von SPOX
Der AS Rom erkämpfte sich gegen Barcelona ein Unentschieden
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Gruppe H

KAA Gent - Olympique Lyon 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 Jallet (58.), 1:1 Milicevic (68.)

Rote Karten: Dejaegere (Gent, 41., grobes Foulspiel), Foket (Gent, 88., Notbremse)

Bes. Vorkommnis: Sels hält Foulelfmeter von Lacazette (88.)

Vor 18.500 Zuschauern in der ausverkauften Genter Ghelamco Arena taten sich die Gäste im ersten Durchgang gegen dicht gestaffelte Belgier enorm schwer. Gents Trainer Hein Vanhaezebrouck hatte eine Dreierkette mit einer Fünferreihe davor installiert, das Durchkommen für Lyon war folglich schwer. Aus dieser kompakten Defensive heraus agierte Gent bissig in den Zweikämpfen und versuchte über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen, was durchaus gelang. Laurent Dupoitres traf zunächst nur die Latte (10.) und wurde bei seinem vermeintlichen Führungstreffer eine Viertelstunde später wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.

Ohne eine einzige echte Torchance gehabt zu haben wurde Olympique dann von Gents Brecht Dejaegere begünstigt, der mit offener Sohle in Maxime Gonalons hineinrauschte und dafür den Roten Karton sah (41.).

In Überzahl traten die Südost-Franzosen in den zweiten 45 Minuten ganz anders auf. Claudio Beavue scheiterte noch an Matz Sels (47.), elf Minuten später klingelte es dann: Der zur Pause eingewechselte Christophe Jallet traf aus kurzer Distanz nach einem Eckball von Mathieu Valbuena (58.). Es sah alles nach einem sicheren Sieg für Lyon aus, ehe Danjiel Milicevic die Partie auf den Kopf stellte und die Arena zum Toben brachte. Der Schweizer nutzte eine Unaufmerksamkeit und ballerte den Ball zum Ausgleich ins Netz (68.).

In einer dramatischen Schlussphase avancierte Gents Schlussmann Sels zum Helden. Thomas Foket riss Aldo Kalulu im Strafraum um - Rot und Elfmeter (88.). Alexandre Lacazette scheiterte vom Punkt am Belgier. Neun Gästespieler retteten den Punkt in den letzten Minuten über die Zeit.

Am 29. September muss Gent am zweiten Spieltag der Gruppe H in St. Petersburg gegen Zenit ran. Lyon empfängt die Spanier vom FC Valencia.

FC Valencia - Zenit St. Petersburg 2:3 (0:2)

Tore: 0:1, 0:2 Hulk (9., 44.), 1:2 Cancelo (54.), 2:2 Gomes (73.), 2:3 Witsel (76.)

Valencia, das in den Playoffs gegen Monaco das Ticket für die Gruppenphase gelöst hatte, erwischte den besseren Start in die Partie und nach nicht einmal 120 Sekunden hatten die Fans im Mestalla bereits den Torschrei auf den Lippen. Allerdings fehlten Neuzugang Joao Cancelo Zentimeter zum Glück, er scheiterte aus rund 15 Metern am Pfosten (2.).

Während Los Che den Ton angaben und viel Ballbesitz hatten, konterte die Elf von Andre Villas-Boas zielstrebig. Einer dieser schnellen Gegenangriffe führte zum 0:1: Danny spielte Hulk in halblinker Position frei. Der Brasilianer fackelte nicht lange und schloss trocken und platziert ab (9.). In der Folge bliebt Valencia tonangebend, ohne sich jedoch hochkarätige Chancen zu erspielen. Das rächte sich kurz vor der Pause, als Hulk seinen Doppelpack schnürte und nach einem Abpraller aus gut 20 Metern mit einem Gewaltschuss, der wohl nicht ganz unhaltbar war, auf 0:2 stellte (44.).

Die Spanier, bei denen Nationalspieler Shkodran Mustafi 90 Minuten ordentlich spielte, reagierten nach der Pause mit wütenden Angriffen und wurden mit dem frühen Abschlusstreffer durch den schlitzohrigen versuch Cancelos von der rechten Seite belohnt (55.). Als Joker Andre Gomes dann den Ausgleich markierte (73.), roch es wieder nach einem Heimsieg. Doch die kalte Dusche folgte prompt: Keine drei Minuten später sorgte Axel Witsel mit seinem Rechtsschuss aus 17 Metern für den 3:2-Endstand für Zenit.

Gruppe E: Leverkusen - Borisov, Rom - Barcelona

Gruppe F: Piräus - Bayern, Zagreb - Arsenal

Gruppe G: Chelsea - Tel Aviv, Kiew - Porto

Gruppe H: Gent - Lyon, Valencia - Zenit

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