Gunners-Comeback ohne Happy End

Olivier Giroud zeigte sich sehr aktiv in der Offensive der Gunners
© getty

Der AS Monaco verliert das Rückspiel des Achtelfinals in der Champions League mit 0:2 (0:1) gegen den FC Arsenal. Das Hinspiel hatten die Monegassen in London mit 3:1 gewonnen und ziehen so in das Viertelfinale ein.

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Vor der Rekordkulisse von 26.936 Zuschauern im Stade Louis II ging der FC Arsenal durch einen Treffer von Olivier Giroud (36.) in Führung. Aaron Ramsey (79.) ließ mit dem zweiten Treffer für die Londoner noch einmal Hoffnung aufkommen. Letztlich scheitern die Gunners aber an der Niederlage aus dem Hinspiel.

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Damit bleibt es auch weiterhin dabei, dass in der Geschichte der Königsklasse noch nie ein 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel aufgeholt wurde. Die Auslosung für das Viertelfinale findet am 20. März in Nyon statt.

Reaktionen:

Per Mertesacker (Arsenal): "Die insgesamt bessere Mannschaft ist weiter, sie haben es aufgrund des Hinspiels verdient. Aber wir haben alles versucht."

Arsene Wenger (Trainer Arsenal): "Wir haben die Performance gezeigt, die wir haben wollten. Die Fehler aus dem Hinspiel haben uns das Weiterkommen gekostet, wir müssen gründlicher arbeiten."

Leonardo Jardim (Trainer Monaco): "Ich hatte meine Spieler gewarnt, dass wir am Dienstag das wahre Arsenal sehen würden."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Bei Monaco gibt es drei Änderungen im Vergleich zum Sieg im Emirates. Fabinho und Kurzawa spielen als Außenverteidiger, Toulalan ist zurück im defensiven Mittelfeld.

Arsene Wenger vertraut der Elf aus dem Hinspiel, nur Monreal spielt links für Gibbs. Das bedeutet Mertesacker und Özil stehen beide von Beginn an auf dem Platz, ebenso wie Ex-Freiburger Coquelin.

36., 0:1, Giroud: Welbeck steckt durch, Giroud scheitert zuerst an Subasic. Der Abpraller springt ihm allerdings vor die Füße, der zweite Schuss sitzt.

38.: Abdennour legt einen Ball im Zweikampf mit Giroud unfreiwillig mit dem Kopf ab. Welbeck schießt vom Strafraumrand, Abdennour verhindert aber liegend den zweiten Treffer für die Gunners.

45.: Welbeck setzt sich auf rechts klasse durch und bringt die flache Flanke. Der Abschluss von Giroud landet aber ebenso in den Armen von Subasic, wie der Versuch wenige Sekunden später im zweiten Angriff.

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53.: Gut platzierter Freistoß von Özil, aber Subasic lenkt den Ball mit der Hand über die Latte.

63.: Ein Welbeck-Schuss wird abgeblockt und landet vor den Füßen von Olic. Der probiert es aus gut 18 Metern, trifft allerdings nicht den Kasten.

79., 0:2, Ramsey: Zuerst scheitert Walcott am Pfosten, dann ist der Ball doch drin. Ein Aussetzer von Kurzawa bringt Hoffnung, weil der eingewechselte Ramsey im Strafraum den Ball geschenkt bekommt und eiskalt zum 2:0 trifft.

83.: Giroud und Bellerin kommen beide nach einem Freistoß nahe am langen Pfosten ran. Subasic ist aber wieder da und verhindert den dritten Treffer.

Fazit: Hochverdienter Sieg der Gunners. Über 90 Minuten hatte sie das Heft in der Hand, spielten guten Fußball und hätten sich mehr Tore verdient gehabt. Das Hinspiel rettet Monaco.

Der Star des Spiels: Danijel Subasic. Wenn jemand beim AS Monaco das Niveau für das Viertelfinale der Champions League bewies, dann Subasic. Der Keeper musste zwei Gegentore hinnehmen, verhinderte aber das Ausscheiden mit mehreren guten Paraden und starker Strafraumbeherrschung.

Der Flop des Spiels: Dimitar Berbatov. Der Bulgare hatte es nicht leicht, ins Spiel zu finden. Seine Rolle beinhaltete wenige Ballkontakte, erforderte dann aber eine hohe Sicherheit, um Konter einzuleiten. Das klappte nicht, Berbatov verfiel in mies gelaunte Körpersprache und haderte mit sich selbst bis zu seiner Auswechslung nach 70 Minuten.

Der Schiedsrichter: Svein Oddvar Moen (Norwegen) hatte es nicht sonderlich schwer. Das Spiel war hart, aber fair. Leistete sich allerdings einen Fehler, als er Alexis Sanchez (42.) Gelb für eine Schwalbe zeigte, weiterspielen hätte es auch getan.

Das fiel auf:

  • Mit Heimvorteil und Toulalan im Rücken traute sich Monaco eine etwas höhere Spielweise zu, als noch im Hinspiel. Bei einem Ball auf die Außen wurde sofort aggressiv angelaufen. Sonst blieben die Monegassen jedoch defensiv kompakt und ließen die Gäste bis zur Mittellinie gewähren.
  • Arsenal sammelte mit zunehmender Spieldauer mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, wirklich Bewegung in die Partie zu bringen. Die Offensivkräfte erhielten die Zuspiele mit Rücken zum Tor und brachten es oft nicht zum Abschluss. Das verbesserte sich signifikant nach etwa einer halben Stunde.
  • Während Arsenal im Laufe der ersten Halbzeit viel mit dem eigenen Ballbesitzspiel zu kämpfen hatte, suchte Monaco den Weg nach vorne über auffällig lange Solo-Läufe. Wirkliche Gefahr entstand dadurch in 90 Minuten nicht ein einziges Mal.
  • Die Innenverteidiger Monacos orientierten sich bei hohem Ballbesitz der Gunners mannorientiert an Welbeck und Giroud, das sollte deren Kopfballgefahr eindämmen.

AS Monaco - FC Arsenal: Die Statistik zum Spiel

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