"Bestie, die man nicht fürchten muss"

SID
Über 70 Prozent Ballbesitz und doch kaum Torgefahr: Der FC Bayern in Madrid
© getty

Spanien feiert Reals Konterfußball, Italien Carlo Ancelottis taktische Meisterleistung und England den Chefstrategen Xabi Alonso. Ganz Europa zeigt sich erstaunt über die Harmlosigkeit des FC Bayern.

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SPANIEN

Marca: "Das war eine Bestie, die man nicht fürchten musste. Die Bayern sind doch eine irdische Mannschaft."

AS: "Ein goldenes Tor gegen die schwarze Bestie gibt den Weißen grünes Licht fürs Finale."

El Mundo Deportivo: "Bayern ähnelt immer mehr Barca. Hätten die Bayern rot-blaue Trikots angehabt, hätte niemand etwas gemerkt. Oder doch. Es fehlte nämlich ein Lionel Messi, der den Unterschied ausmacht. Es war ein Duell zweier Fußballstile, zwischen dem Ballbesitz-Fußball Guardiolas und dem Konterfußball Ancelottis. Es gibt Argumente für beide. Aber näher an Lissabon ist im Moment Real. Dieses 1:0 in München zu verteidigen, wird aber nicht einfach."

Sport: "Real hat den Pep-Fluch gebannt, doch Guardiola will Revanche in München. Im Rückspiel ist noch alles offen, die Barca-Fans drücken Guardiola die Daumen."

ENGLAND

Daily Mail: "Die Verschwender Ronaldo und di Maria verpassen die Chance, Real aus Bayerns Sichtweite zu schießen. Guardiola verliert zum ersten Mal als Trainer im Bernabeu."

Daily Mirror: "Spanische Riesen erringen dank Benzema einen hart umkämpften Sieg. Der Titelverteidiger hatte zwar mehr Ballbesitz, blieb aber harmlos."

The Telegraph: "Brillanter Alonso hält Reals Traum am Leben. Die Spanier nehmen nach Benzemas Treffer Kurs auf "la décima"."

The Independent: "Karim Benzemas Tor verschafft Real einen Vorteil. Den Champions-League-Titel zwei Mal nacheinander zu gewinnen, ist eine der größten Herausforderungen im modernen Fußball - auch für Pep Guardiola und die mächtigen Spieler von Bayern München gibt es keine Garantie."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Ancelotti gewinnt die erste Runde der Show im Bernabeu-Stadion. Doch der Angriff Bayerns in der zweiten Halbzeit sagt schon viel über das Match, das wir beim Rückspiel in sechs Tagen sehen werden. Ancelotti hatte behauptet, dass Zusammenhalt, Solidarität und Teamarbeit den Unterschied machen würden - und so war es."

Corriere dello Sport: "Was für eine Show in Madrid! Real zwingt Bayern in die Knie. Die "Schwarze Bestie" Bayern München macht jetzt weniger Angst. Und dies dank eines neuen taktischen Meisterwerks in der Karriere Ancelottis."

Tuttosport: "Bayern München, zu viel Tiki-Taka. Real Madrid siegt mit einer mörderischen Taktik. Bayern kämpft bis zum Ende, doch gegen die von Real Madrid aufgerichteten Barrikaden kann man einfach nichts tun."

Repubblica: "Geschwindigkeit und Demut bewirken bei Real Wunder. Bayern kehrt ohne Tore nach Hause zurück, die Mannschaft war für Casillas nie wirklich gefährlich. Sie muss Zusammenhalt, Visionen, kollektive Überzeugung und Geschwindigkeit wiederfinden."

FRANKREICH

L'Equipe: "Real hat sich dank Benzema einen kleinen Vorteil gegen dominante Bayern erspielt."

ÖSTERREICH

Kleine Zeitung: "Ballbesitz alleine schießt keine Tore. Real gewinnt verdient, die Münchner agierten ideenlos und müssen sich im Rückspiel kommenden Dienstag enorm steigern."

Krone: "Real zieht Münchner "Bestia Negra" den Nerv. Die Bayern mit ÖFB-Star David Alaba hatten zwar mehr vom Spiel, Real war aber die effizientere Mannschaft."

SCHWEIZ

Blick: "Die Bayern schnüren das "weiße Ballett" im eigenen Stadion richtiggehend ein. 19 Minuten lang. Dann hat Real genug - und plötzlich scheppert's!"

Real Madrid - Bayern München: Die Statistik zum Spiel

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