PSG bricht gegen Valencia den Mestalla-Bann

Von Martin Jahns
Javier Pastore (r.) erzielte den zweiten Treffer für Paris gegen Valencia
© Getty

Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gelang Paris St. Germain gegen den FC Valencia der erste Sieg einer französischen Mannschaft im Estadio Mestalla. Valencia steht nach dem 1:2 (0:2) vor dem Aus in der Runde der letzten 16.

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Durch Tore von Ezequiel Lavezzi (10.) und Javier Pastore (43.) sowie den Anschlusstreffer durch Adil Rami (90.) hat Paris St. Germain vor 45.000 Zuschauern 2:1 in Valencia gewonnen und einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Die Franzosen sind damit im 13. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Neuzugang David Beckham stand nicht im Kader, unterstützte sein Team aber erstmals von der Stadiontribüne.

Der FC Valencia musste in der Defensive auf den gesperrten Antonio Barragan und Linksverteidiger Aly Cissokho verzichten, der wegen einer Knöchelverletzung fehlte. Für ihn verteidigte der Mexikaner Andres Guardado. Jedoch sollte sich der gelernte Offensivspieler als Schwachstelle in der Abwehrreihe der Gastgeber herausstellen.

Lucas mit Pfostenschuss

In der neunten Minute setzte Paris das erste Ausrufezeichen, als Lucas einen fulminanten Schuss aus 20 Metern an den linken Pfosten setzte. Eine Minute später war es schließlich Lavezzi, der nach einem Doppelpass mit Pastore in den Strafraum der Spanier eindrang und mit einem satten, aber für Keeper Vicente Guaita nicht unhaltbaren Schuss den Führungstreffer für Paris erzielte.

Die erste gute Chance für den FC Valencia hatte Guardado, als er aus halblinker Position knapp über den Kasten von Salvatore Sirigu schoss (23.). In der Folgezeit bot sich ein ausgeglichenes Spiel, in welchem Valencia zwar mehr Ballbesitz verzeichnen konnte, aber häufig die Genauigkeit im Passspiel vermissen ließ.

Paris hingegen agierte in der Offensive gefällig und brachte Valencias Abwehr mit schnellem Passspiel immer wieder in Bedrängnis. So auch bei einer ansehnlichen Kombination mit anschließendem Abschluss durch Lavezzi in der 38. Minute. Den Flachschuss des Argentiniers parierte Guaita jedoch sicher.

Pastore mit dem zweiten Tor

In der 43. Minute war es schließlich Javier Pastore, der die Sorgen der Spanier weiter vergrößerte: Lucas ließ zunächst Guardado auf dem rechten Flügel aussteigen und bediente Pastore in der Mitte. Der Argentinier ließ sich nicht zweimal bitten und schob aus elf Metern flach ein.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich Valencia bemüht und kam durch den eingewechselten ehemaligen Bundesligaspieler Nelson Valdez in der 52. Und 75. Minute zu Torchancen, die jedoch ungenutzt blieben.

Tor von PSG aberkannt

Paris zeigte sich hingegen weiterhin durch Konter gefährlich. In der 63. Minute vergab Lavezzi die Riesenchance zum 3:0, als er den Ball völlig freistehend genau in die Arme von Guaita lupfte. Drei Minuten später scheiterte auch Zlatan Ibrahimovic am Keeper von Valencia.

Pech hatte Paris bei der nächsten gefährlichen Aktion im Valencia-Strafraum. Lavezzi markierte das vermeintliche 3:0 (72.), doch der Assistent hatte die Fahne oben. Die Abseitsentscheidung war allerdings falsch, weil der Pass von einem Valencia-Spieler kam.

Rot für Ibrahimovic

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst gelang Valencia in der 90. Minute noch der Anschlusstreffer, als Adil Rami eine Freistoßflanke von Tino Costa aus vier Metern über die Linie drückte. In der Nachspielzeit sah Zlatan Ibrahimovic nach einem Foulspiel die Rote Karte - eine harte Entscheidung des italienischen Schiedsrichters Paolo Tagliavento.

Am Ende blieb es beim verdienten 2:1 für Paris. Valencia braucht damit im Rückspiel im Prinzenpark am 6. März mindestens ein 2:0 zum Weiterkommen. Dort wird PSG neben Ibrahimovic auch auf Marco Verratti verzichten müssen. Der Mittelfeldspieler sah nach einem Scharmützel an der Seitenlinie in der 32. Minute seine dritte Gelbe Karte des Turniers.

Valencia - Paris: Daten zum Spiel