Porto schlägt Malaga knapper als nötig

Von Martin Grabmann
Porto und Malaga lieferten sich einen Achtelfinal-Kampf mit wenig spielerischen Glanzlichtern
© Getty

In einem chancenarmen Spiel setzte sich der FC Porto knapp mit 1:0 (0:0) gegen den FC Malaga durch. Der Champions-League-Sieger von 2004 kontrollierte das Achteflinal-Hinspiel über weite Strecken, brachte die Überlegenheit aber nicht auf die Anzeigetafel.

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Joao Moutinho (56.) nutzte die erste richtige Chance des Spiels zur Führung, nachdem der FC Porto bereits früh die Kontrolle übernommen hatte. Die Offensive des FC Malaga fand überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel.

Porto blieb damit auch im 68. Spiel in Folge ohne Heimniederlage und hält nun für das Rückspiel in drei Wochen alle Trümpfe in der Hand. Nur die Höhe des Ergebnisses könnte den Portugiesen zum Verhängnis werden.

Für Champions-League-Neuling Malaga wird es ohne Auswärtstor aber trotz guter Defensivarbeit schwer, im heimischen Stadion den Viertelfinaleinzug noch zu sichern.

Offensiver Beginn beider Teams

Der FC Porto startete auf eigenem Platz aktiver ins Spiel und zeigte früh erste Kombinationen bis zum Strafraum. Marat Izmailov setzte mit einem Fernschuss ein erstes Ausrufezeichen, doch Willy Caballero im Tor der Gäste hatte damit kein Problem (4.).

Malaga ließ sich vom offensiven Beginn der Portugiesen nicht beeindrucken und nutzte die sich ergebenden Freiräume im Mittelfeld, ohne jedoch gefährlich zum Abschluss zu kommen.

Die Hausherren erhöhten den Druck und erarbeiteten sich zwei Ecken in Folge, Silvestre Varela und Fernando konnten die guten Hereingaben von Joao Moutinho allerdings nicht verwerten.

Malaga zog sich in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter, die aber von der gut sortierten Defensive des FC Porto bereits im Ansatz verhindert wurden.

Porto mit langen Bällen

In der Folge bemühten sich die Gäste vor allem, den FC Porto vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Porto versuchte daraufhin die eng stehende Defensive mit langen Bällen auf Jackson Martinez zu überspielen, der Kolumbianer konnte sich gegen Martin Demichelis und Malagas Kapitän Weligton jedoch nicht durchsetzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Gäste wieder offensiver, wodurch sich das Spiel zunächst offener gestaltete. Trotzdem kam Porto zu besseren Chancen.

Izmailov verfehlte das Tor nach einer Hereingabe von Varela noch knapp (53.), Joao Moutinho machte es kurz darauf besser. Nach einer Hereingabe von Alex Sandro schob er aus zentraler Position durch die Beine des Torhüters zur Führung ein.

Maues Spiel vor mauer Kulisse

Motiviert durch die Führung startete der FC Porto mehrere Angriffswellen, Izmailov und Joao Moutinho verpassten es aber gleichermaßen, die Führung auszubauen.

Nachdem Malaga den ersten Schock über den Rückstand verarbeitet hatte, versuchten sie die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und auf den Ausgleich zu drängen. Porto hatte damit jedoch keine Probleme und blieb stets gefährlich.

Am Ende konzentrierte sich Malaga darauf, keine weiteren Tore zu kassieren und brachte die Offensive des FC Porto damit zur Verzweiflung. Trotz eindeutiger Spielkontrolle schaffte es die Mannschaft von Vitor Pereira nicht, den zweiten Treffer zu erzielen.

Vor einer der Champions League unwürdigen Kulisse blieben beide Mannschaften unter ihren Möglichkeiten, nur die Defensive des FC Malaga überzeugte. Im Rückspiel in Spanien muss der Viertplatzierte der spanischen Liga ein komplett anderes Spiel zeigen, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen.

Porto-Malaga: Daten zum Spiel