Ein Hauch von Babbel und Kahn in Enschede

Von SPOX
Bei Twente war viel geboten: Gurkentor, Traumtor, Rudelbildung - am Ende stand's 3:3
© Getty

Twente Enschedes Hintermannschaft stellte eine 13 Jahre alte Szene eindrucksvoll nach und half Tottenham Hotspur so zum Gruppensieg in der Gruppe A. Hapoel ärgerte Lyon mit einem sehenswerten Fallrückzieher, ManUtd war trotz Pappnase Carrick im Duell um Platz eins erfolgreich und die Bubi-Truppe des FC Barcelona zog gegen Rubin Kasan ein Pass-Gewitter ab. Der FC Kopenhagen zog derweil unbehelligt ins Achtelfinale ein. Alles, was man zu den Dienstagsspielen wissen muss, im Überblick.

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Gruppe A

Gruppe A: Ergebnisse/Tabelle

Werder Bremen - Inter Mailand 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Prödl (39.), 2:0 Arnautovic (49.), 3:0 Pizarro (88.)

Ballbesitz: 60:40 Torschüsse: 20:6 Ecken: 9:1

Die Wundertüte Werder explodierte erst, als alles zu spät war. Gegen Inter rief Bremen die beste Leistung der Gruppenphase ab und siegte auch in der Höhe verdient. Die B-Elf des Titelverteidigers ließ dagegen alles vermissen, was man international mitbringen muss.

Einzig Pandev stemmte sich halbwegs gegen die Niederlage, dabei hätte man mit einem Sieg den schweren Brocken im Achtelfinale aus dem Weg gehen können. So sprang am Ende nur Platz zwei heraus - nun warten Barcelona, Real, Manchester, Chelsea oder die deutschen Vertreter auf den Titelverteidiger. Mit etwas Glück wird's "nur" Donezk...

Analyse: Werders versöhnlicher Abschluss

Spieler des Spiels: Marko Marin (Werder Bremen)

Twente Enschede - Tottenham Hotspur 3:3 (1:1)

Tore: 0:1 Wisgerhof (12., Eigentor), 1:1 Landzaat (22., Handelfmeter), 1:2 Defoe (47.),  2:2 Rosales (56.), 2:3 Defoe (59.) 3:3 Chadli (64.)

Ballbesitz: 51:49 Torschüsse: 16:7 Ecken: 6:3

Munteres Scheibenschießen in Enschede, wo Tottenham am Ende dank Werder mit dem Gruppensieg belohnt wurde. Das Spiel ging schon mit einem Kuriosum los: Twentes Wisgerhof spielte einen harmlosen Rückpass auf Keeper Boschker, der jedoch über den Ball säbelte und ihn so ins Tor hoppeln ließ - Markus Babbel und Oliver Kahn war vor 13 Jahren mal was ähnliches passiert.

Landzaat behielt anschließend auch bei der Wiederholung des Elfmeters die Nerven, bevor Defoe in der zweiten Halbzeit mit zwei Toren zum Man of the Match wurde. Zum kurzweiligen Spiel passte, dass Chadli den Endstand durch einen wunderbaren Freistoß aus 25 Metern herstellte. Klarer Gewinner des Spiels: die 24.000 Zuschauer.

Spieler des Spiels: Jermain Defoe (Tottenham Hotspur)

Gruppe B: Schalke Gruppensieger - Zahavi mit super Fallrückzieher