Blues schaffen gute Ausgangsposition

SID
Bärenstark: Die Barca-Stars Messi & Co. scheiterten immer wieder am Chelsea-Keeper Cech
© Getty

Michael Ballack und der FC Chelsea dürfen vom erneuten Einzug in das Finale der Champions League und erstmaligen Gewinn der europäischen Fußball-Krone träumen.

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Dank einer disziplinierten Defensiv-Leistung und überragenden Vorstellung von Torhüter Petr Cech kam der englische Ex-Meister am Dienstagabend im Halbfinal-Hinspiel zu einem 0:0 beim Topfavoriten FC Barcelona und schuf sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 6. Mai.

Im zweiten Halbfinale stehen sich am Mittwoch im Hinspiel Titelverteidiger Manchester United und der FC Arsenal gegenüber.

Barcas Distanzschüsse waren zu wenig

Vor 93.000 Zuschauern im Estadio Camp Nou war vor allem in den ersten 45 Minuten nichts von dem Traumfußball zu sehen, den die Stars Lionel Messi, Samuel Eto´o, Thierry Henry oder Andres Iniesta noch im Viertelfinale gegen Bayern München zelebriert hatten.

Damals hatten die Katalanen zur Halbzeit bereits mit 4:0 geführt. Chelseas Trainer Guus Hiddink setzte auf strickte Defensive. Der deutsche Nationalmannschaftskapitän Ballack spielte zusammen mit John Obi Mikel zentral vor der Abwehr.

Barcelona tat sich äußerst schwer gegen die kompakten Gäste. Weder durch die Mitte noch über die Flügel kamen die Hausherren in den Strafraum Chelseas.

So waren Distanzschüsse von Eto´o (18.), Messi (20.), Xavi (28.) und Henry (31. und 34.) das einzig Nennenswerte aus Sicht der Katalanen.

Drogba mit einer Riesen-Chance

Die größte Möglichkeit hatte sogar Chelsea nach einem verunglückten Rückpass von Rafael Marquez. Didier Drogba nahm den Ball auf und scheiterte zweimal an Barca-Keeper Victor Valdez.

Ballack sah nach einem harten Tackling vom deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) die Gelbe Karte. Der DFB-Kapitän hatte im zweiten Durchgang dann die zweite gute Möglichkeit für die Gäste, sein Kopfball ging allerdings über das Tor (48.).

Cech fehlerlos

Danach spielte aber weiter nur der FC Barcelona. Dabei rückte Chelseas Torhüter Cech immer mehr in den Mittelpunkt, der tschechische Nationalkeeper verhinderte mit guten Paraden mögliche Tore durch Danny Alves (62.) und vor allem Eto´o (69.).

In der 74. Minute kam Henry im Strafraum der Londoner zu Fall, Jose Bosingwa hatte offenbar am Trikot des Franzosen gezupft.

Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Stark blieb aber aus. Die eingewechselten Bojan Krkic und Aleksandr Hleb hatten kurz vor dem Ende noch zwei gute Möglichkeiten.

FC Barcelona - FC Chelsea: Daten & Fakten