FC Bayern: Hasan Salihamidzic über Vorgänger - "Wollte keinen angreifen"

SID
Hasan Salihamidzic hat die Aussagen über seine Vorgänger relativiert.
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Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat die als Kritik aufgefassten Aussagen über seine Amtsvorgänger beim deutschen Rekordmeister relativiert.

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Er habe lediglich ein Bewusstsein dafür wecken wollen, "dass die Leistung eines Managers nicht nur nach der Anzahl der Worte, die er nach außen sagt, bemessen werden soll. Sondern daran, wie er nach innen arbeitet", sagte Salihamidzic vor dem Abflug der Münchner zum Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Ajax Amsterdam (ab 21 Uhr im LIVETICKER): "Ich wollte auf gar keinen Fall jemanden persönlich angreifen. Das ist nicht meine Absicht gewesen, weil ich sie sehr schätze."

Im Interview mit der Welt am Sonntag hatte Salihamidzic einen Vergleich mit seinen Vorgängern Matthias Sammer und Christian Nerlinger gezogen und gesagt: "In meiner bisherigen Arbeit habe ich wahrscheinlich mehr bewegt als meine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit beim FC Bayern."

Salihamdizic: "Aufgaben viel umfangreicher als bei Vorgängern"

Vor dem Abflug zum letzten Gruppenspiel bei Ajax Amsterdam führte der 41-Jährige am Dienstag an, dass seine Aufgaben "viel umfangreicher" seien als die seiner Vorgänger. Daher sollte die Arbeit eines Managers daran bemessen werden, "was er im Verein macht, wie viele Verträge er verhandelt", sagte Salihamidzic: "Wie viele Spieler oder Trainer er verpflichtet und wie viele Strukturen er schafft, die der Mannschaft oder dem Verein helfen."

Franck Ribery: Bayern-Abschied rückt immer näher

Zudem bekräftigte Salihamidzic einmal mehr, dass nach dem bereits feststehenden Abgang von Arjen Robben sich auch die Zeit von Franck Ribery beim FC Bayern dem Ende zuneigt. "Der Präsident hat davon gesprochen. Ich denke, so wird es auch sein", so Salihamidzic, der zugleich den zuletzt mehrmals angedeuteten größeren Kader-Umbruch noch einmal bestätigte. "Es ist ein Jahr der Veränderungen."

Präsident Uli Hoeneß hatte auf einem Fanclub-Treffen Anfang Dezember angekündigt, dass die beiden Routiniers voraussichtlich ihr letztes Jahr beim FC Bayern absolvieren werden. Robben hatte die Trennung zum kommenden Sommer kurz darauf bereits öffentlich gemacht. Ribery hat sich zu seiner Zukunft dagegen bisher noch nicht öffentlich geäußert.

Salihamidizic: "Ribery hat eine Ära geprägt"

Angesprochen auf eine mögliche Integration Riberys nach der Karriere in den Verein, hielt sich Salihamidzic noch bedeckt, öffnete dem Franzosen wie auch Robben allerdings die Tür. "Wir können da immer über alles reden. Er hat eine Ära geprägt und ist ein großer, verdienter Spieler - genau wie Arjen Robben", sagte Salihamidzic.

Zeitgleich kündigte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge an, dass die Bayern nach Wintertransfers Ausschau halten. Dabei sei das Hauptaugenmerk allerdings auf einen Perspektivspieler gerichtet, den man bereits als Vorgriff auf die kommende Transferperiode verpflichten könne.

 

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