Stefan Effenberg: "Müssen uns wieder auf ein Desaster einstellen"

Von SPOX
Stefan Effenberg bei seiner letzten Station als Trainer beim SC Paderborn.
© getty

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg glaubt nicht an eine erfolgreiche Champions-League-Saison der Bundesligisten. Schon im vergangenen Jahr scheiterten alle deutschen Vertreter bis auf den FC Bayern München frühzeitig.

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"Natürlich müssen wir uns darauf einstellen, dass es wieder in einem Desaster endet und dass nur der FC Bayern uns würdig vertreten wird. Das ist ja auch der einzige Verein mit dem Anspruch, das zu tun", schrieb Effenberg in seiner Kolumne bei t-online. "Was haben denn Schalke, Dortmund oder Hoffenheim für Ansprüche? Die werden durchweg die Aussage tätigen, dass sie in Europa überwintern wollen. Und das wird eng."

Grund für seine Skepsis ist das zaghafte Verhalten der deutschen Vereine auf dem Transfermarkt. "Die Qualität wird immer schlechter. Wenn ich mir die Transfers der Bundesligisten anschaue, fällt auf: Der namhafteste Spieler, der von außen dazu gekommen ist, ist Axel Witsel beim BVB. Das ist zweifellos ein richtig guter Spieler, aber er kommt von Tianjin Quanjian aus China und hat noch nie in einer europäischen Topliga gespielt", schrieb Effenberg. Der BVB verpflichtete den belgischen Nationalspieler für 20 Millionen Euro.

Laut Effenberg ist die Bundesliga "aktuell nicht attraktiv für Topspieler. Und deshalb bin ich mir auch sicher, dass der Rückstand der Bundesliga zur Premier League und zu den anderen Topligen erheblich größer wird." Bereits in der vergangenen Saison büßte Deutschland in der Fünfjahreswertung deutlich Punkte gegen die anderen großen europäischen Ligen ein.

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