"Cristiano allein gegen die Gefahr"

SID
Cristiano Ronaldo soll es gegen "King Zlatan" wieder einmal richten
© getty

Weltfußballer Cristiano Ronaldo wird ausgerechnet im brisanten Fernduell mit Tor-König Zlatan Ibrahimovic im Prinzenpark zum Einzelkämpfer. "Cristiano allein gegen die Gefahr", titelte die Sporttageszeitung Marca vor dem Spitzenspiel der Gruppe A am Mittwoch zwischen Paris St. Germain und Real Madrid (20.45 Uhr im LIVETICKER) und rief den Notstand aus.

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Die Sorge ist groß, dass der Tabellenführer der Primera Division seinem derzeitigen Personal-Notstand im Angriff ausgerechnet gegen den französischen Meister um Ibrahimovic Tribut zollen muss.

Besonders die Diskussionen über das Fehlen von Stürmer Gareth Bale (Wadenblessur) verdeutlichen die angespannte Situation im Lager des Teams um Weltmeister Toni Kroos.

"Bale kaputt", schrieb AS und übte Kritik daran, dass der Waliser Bale vor einer Woche trotz Problemen noch das unbedeutende EM-Qualifikationsspiel seines Nationalteams gegen Andorra (2:0) bestritten hat: "Dafür bezahlt er jetzt."

Rekordjäger CR7 vs. King Zlatan

Weil dazu unter anderem auch noch die verletzten Karim Benzema und James Rodriguez ausfallen, ruhen die Offensiv-Hoffnungen der Königlichen wie sooft auf Superstar Ronaldo.

Der charismatische Portugiese schoss sich auf das Duell gegen Ibrahimovic mit seinem insgesamt 324. Tor im Real-Trikot ein, den er am vergangenen Wochenende gegen UD Levante (3:0) erzielte. Damit überflügelte "CR7" Ikone Raúl (323) und ist jetzt alleiniger Rekordtorjäger des Klubs.

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Doch einen "King Zlatan" kann das nicht schocken. "Auch wenn ich älter werde, fühle ich, dass ich immer noch stärker werde", sagte Ibrahimovic. In 137 Partien für Paris gelangen "Ibrakadabra" seit 2012 sagenhafte 110 Treffer - darunter 24 Doppelpacks.

"Ich bin eben wie eine guter Wein: Je älter, desto besser", meinte der 34-Jährige und verriet, dass er noch "Hunger" auf dem Feld verspüre: "Ich will immer noch mehr."

Paybacktime für WM-Quali

Dem Exzentriker mit der Tor-Garantie dürfte noch in schlechter Erinnerung sein, wie er die WM-Teilnahme 2014 mit Schweden in den Playoffs ausgerechnet gegen Portugal und Ronaldo verspielte. Im Rückspiel traf Ibrahimovic zweimal - aber der Wahl-Madrilene eben dreimal.

Auch für Paris-Profi Angel Di Maria ist die Partie gegen seinen Ex-Klub etwas ganz Besonderes. "Sollte mir ein Treffer gelingen, werde ich ihn nicht groß feiern. Ich war zu lange bei Real Madrid und habe dem Verein viel zu verdanken", sagte der Argentinier. Zwischen 2010 und 2014 spielte Vizeweltmeister Di Maria bei den Spaniern.

St. Germain-Coach Laurent Blanc, der am Mittwoch im Tor wohl wieder auf den zuletzt verletzten Ex-Frankfurter Kevin Trapp (Oberschenkel) zurückgreifen kann, schob den Gästen die Favoritenrolle zu. Real sei in der Champions League "einer der ganz großen Titel-Favoriten".

Real-Spielern votieren Arzt raus

Doch derzeit ist beim spanischen Rekordmeister nicht alles Gold, was glänzt. Es rumort. So sollen die Profis sich in einer internen Abstimmung mit 23:2 Stimmen gegen den Mannschaftsarzt Dr. Jesús Olmo ausgesprochen haben.

Dem Mediziner wird vorgeworfen, Interna aus der Mannschaft an den Vorstand weitergetragen zu haben. Offenbar hatte Kapitän Sergio Ramos die Abstimmung initiiert.

Die Gruppenphase im Überblick

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