Fener vs. Donezk torlos, ZSKA patzt

Von SPOX
Simon Kjear (M.) und Fener trennten sich gegen Schachtjor torlos
© getty

Panathinaikos Athen dreht einen frühen Rückstand trotz Unterzahl und gewinnt gegen den FC Brügge knapp. Sparta Prag hat sich gegen ZSKA Moskau in einer turbulenten Partie ein Remis erkämpft. Fenerbahe erlebt eine Nullnummer und Monaco gewinnt in Bern mit 3:1 (0:0).

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ZSKA Moskau - Sparta Prag 2:2 (1:1)

Tore: 1:0 Dzagoev (14.), 1:1 Fatai (15.), 2:1 Tosic (53.), 2:2 Krejci (57.)

Bes. Vorkommnis: Bicik (Sparta) pariert Foulelfmeter von Natcho (29.)

ZSKA legte im eigenen Stadion dominant los und belohnte sich mit der frühen Führung: Spielmacher Alan Dzagoev setzte sich im Strafraum durch und traf aus zwölf Metern flach ins rechte Eck (14.). Die Gäste aus Prag reagierten keinesfalls beeindruckt. Im Gegenteil: Mittelstürmer Kehinde Fatai reagierte nach einem Abpraller am schnellsten und traf aus 16 Metern zum Blitz-Ausgleich ins linke Eck (15.). Beide Teams vergaben danach Chancen, die beste hatte ZSKA-Sechser Bibras Natcho, der einen Foulelfmeter vergab (29.).

In der zweiten Hälfte blieb es dabei, beide Teams spielten mit offenem Visier und vergaben mehrere Hochkaräter. Moskau attackierte und Prag konterte. Der Ex-Kölner Zoran Tosic traf zur umjubelten erneuten Führung (53.), ehe die Tschechen wieder postwendend antworteten und in Person von Ladislav Krejci zum Ausgleich kamen (57.). In der Schlussphase rannte ZSKA an, konnte den Siegtreffer gegen leidenschaftlich verteidigende Gäste aber nicht mehr erzielen.

Panathinaikos Athen - Club Brügge 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Bolingoli-Mbombo (10.), 1:1 Berg (37.), 2:1 Karelis (65., FE)

Bes. Vorkommnisse: Berg (Panathinaikos) verschießt Foulelfmeter (34.)

Rote Karte: Sergio Sanchez (Panathinaikos, 43.)

Die Belgier stellten zu Beginn das frischere Team, versprühten viel Offensivdrang. Früh wurden sie dafür mit dem so wichtigen Auswärtstor belohnt: Laurens De Boeck flankte scharf von der rechten Seite, in der Mitte schraubte sich Boli Bolingoli-Mbombo hoch und wuchtete die Kugel ins Netz (10.).

Nach kurzer Schockstarre fand Panathinaikos daraufhin immer besser ins Spiel, gestaltete das Geschehen ausgeglichen. Nach einer guten halben Stunde waren die Hausherren dann nah dran am Ausgleich - der frühere HSV-Stürmer Marcus Berg scheiterte mit seinem Elfmeter aber an Brügge-Keeper Sebastien Bruzzese (34.). Ausgerechnet Berg selbst macht es nur kurz darauf besser, traf nach weiter Flanke per Kopf zum 1:1 (37.).

Die zweite Hälfte musste Panathinaikos dann jedoch in Unterzahl beginnen, da der Spanier Sergio Sanchez kurz vor dem Pausenpfiff nach hartem Einsteigen mit einer Roten Karte vom Platz gestellt wurde (43.). Mit zehn Mann stemmten sich die Grünen aber erfolgreich gegen die Gäste. Sogar so gut, dass sie die Partie drehen konnte. Nach etwa einer Stunde verhängte der russische Schiedsrichter Vladislav Bezborodov einen weiteren Foulelfmeter für Panathinaikos. Diesmal trat Nikos Karelis an und verwandelte zur Führung (65.).

Den knappen Vorsprung schaukelten die Griechen über die Zeit, sodass sie mit einer ordentlichen Ausgangsposition zum Rückspiel in Brügge am kommenden Mittwoch (5. August) reisen. Die Belgier haben aufgrund des Auswärtstores jedoch ebenfalls weiterhin gute Chancen auf das Erreichen der Playoffs.

Fenerbahce - Shakhtar Donezk 0:0

An guten Chancen mangelte es der Partie im Sükrü Saracoglu Stadium nicht, ein Tor blieb den Zuschauern in der Champions-League-Qualifikation dennoch verwehrt. Die Gastgeber, bei denen Robin van Persie in der 68. Minute eingewechselt wurde, begannen hellwach, vor allem Neuzugang Nani deutete mehrmals die Qualitäten an, die man sich am Bospurus vom Portugiesen erhofft. Zunächst entschärfte Donezk-Schlussmann Andrij Pyatov jedoch einen Fernschuss des Flügelspielers, später vergab Fernando nach einer Nani-Flanke per Kopf.

Doch auch die Gäste aus der Ukraine hatten zahlreiche Torchancen. Während auf der einen Seite Nani wirbelte, hatte Donezk in Taison seinen stärksten Akteur. Auch der Brasilianer hatte im direkten Duell mit dem gegnerischen Keeper jedoch immer wieder das Nachsehen. In Halbzeit eins parierte Volkan einen Taison-Knaller mit einer tollen Parade, im zweiten Durchgang schob der Dribbler den Ball nach Alleingang durch die Fener-Abwehr am Tor vorbei. Letztlich blieb es beim gerechten Remis.

Young Boys Bern - AS Monaco 1:3 (0:0)

Tore: 0:1 Kurzawa (64.), 0:2 Carrillo (72.), 1:2 Nuzzolo (74.), 1:3 Pasalic (75.)

Die Zuschauer im Stade de Suisse Wankdorf sahen ein verhaltenes Spiel zwischen den Young Boys aus Bern und dem letztjährigen Champions-League-Viertelfinalisten AS Monaco. Die Schweizer erspielten sich zwar mehrere Torchancen, wirklich zwingend war jedoch keine. Der große Favorit aus dem Fürstentum agierte zudem äußerst passiv und war darauf bedacht, keine Fehler zu produzieren. Folglich spielten die Mannen von Leonardo Jardim wenig offensiv, kassierten allerdings in Durchgang eins auch kein Gegentor.

Im zweiten Durchgang trat Bern deutlich zielstrebiger auf, aber Kubo traf lediglich das Aluminium (51.). Das war der Warnschuss für Monaco, das in der Folge wie verwandelt auftrat. Nach schöner Vorarbeit von Fabinho erzielte Layvin Kurzawa das 1:0 (64.). Statt sich nach dem Treffer in die eigene Hälfte zurück zu ziehen, agierten die Gäste weiter offensiv und konnten durch Guido Carrillo den zweiten Treffer nachlegen (72.). Nur zwei Minuten später konnte Bern eine Unachtsamkeit in der französischen Hintermannschaft ausnutzen und durch Raphael Nuzzolo auf 1:2 verkürzen (74.).

Monaco ließ sich davon jedoch nicht beirren und schockte die Youngs Boys kurz darauf durch Mario Pasalic (75.) abermals. Bern warf alles nach vorne, schaffte es aber nicht, ein weiteres Tor nachzulegen. Der AS Monaco hat mit dem Auswärtssieg gute Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde.

Die dritte Quali-Runde in der Übersicht