Löw glaubt an Barca-Triumph

SID
Joachim Löw sieht Barca im CL-Finale in der Favoritenrolle
© getty

Der Bundestrainer weiß um die herausragende Klasse von Lionel Messi und auch, dass die Juventus-Defensive nicht leicht zu knacken sein wird. Trotzdem favorisiert Joachim Löw den FC Barcelona vor dem Finale der Champions League am Samstag gegen Juventus Turin (20.45 Uhr im LIVE-TICKER).

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Im Interview mit Mesut Özil, der ihm für die Bild die Frage stellte, sagte er: "Es wird auf jeden Fall ein enges Spiel. Ich glaube, dass Barca am Ende gewinnt. Ich habe sie zuletzt zweimal live im Stadion gesehen, sie sind in überragender Form. Juve ist ein hartnäckiger Gegner. Sie verstehen es perfekt, die Räume defensiv eng zu machen. Aber ich glaube nicht, dass es zum Titel reicht."

Die Herzstücke der jeweiligen Teams könnten den Unterschied machen. "Andrea Pirlo ist ein Super-Stratege mit einer unheimlichen Spielintelligenz", erklärte der Weltmeistertrainer: "Er setzt die Offensiv-Spieler wahnsinnig gut ein, ist der zentrale Punkt im Spiel. Er ist immer anspielbar und bestimmt das Tempo."

Messi nicht zu vergleichen

Lionel Messi sei hingegen ein anderer Spielertyp, der vermehrt in die direkten Duelle gehe. Seine Torgefährlichkeit erreiche in den letzten Jahren keiner. "Er macht fast jedes Jahr 50 Tore in allen Wettbewerben. Das ist ein unglaublicher Wert für die Mannschaft", fasste Löw zusammen.

Gegen den aktuellen Spielstil von Juve werde es für Barca nicht leicht, denn "sie haben mit Tevez, Morata, Vidal und Pogba eine Top-Offensive". Es gebe keine rein zerstörerische Spielweise mehr.

Interviewer Özil spannte mit seinen letzten Fragen den Bogen auf die anstehenden Spiele der DFB-Elf gegen die USA und Gibraltar. Ein Startelf-Einsatz des Arsenal-Spielers sei gegen die Amerikaner nicht in Gefahr, da "wir dich unbedingt brauchen". Zum Spiel in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 gegen Gibraltar versprach Löw abschließend einen Sieg "mit fünf Toren Unterschied" und er hoffe dabei auf Tore von Özil, Jerome Boateng, Patrick Herrmann und Lukas Podolski.

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