"Deutsches Verteidigungsdesaster"

SID
Ricardo Quaresma (M.) nahm die Bayern fast im Alleingang auseinander
© getty

Die internationale Presse geht nach der Bayern-Klatsche mit den Stars aus München hart ins Gericht. Vor allem die desolate Abwehrleistung der Bayern steht im Mittelpunkt. Die portugiesischen Medien blicken mit Optimismus nach München und können sich Anspielungen auf das Finale in Wien nicht verkneifen.

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PORTUGAL

Diário de Notícias: Porto besiegt Bayern mit Galavorstellung. Quaresma und Jackson Martínez vollbringen einen denkwürdigen Triumph für den FC Porto. Das Halbfinale ist nun kein Traum mehr. Mit seinen Weltmeistern in der Startelf war die Mannschaft von Pep Guardiola überrascht von dem Druck, der Aggressivität und der Intensität des FC Porto. Carlos Velasco Carballo gab einen angemessenen Elfmeter, "vergaß" aber Neuer des Platzes zu verweisen, der eine Rote Karte hätte sehen müssen.

O Público: Wien hat Gesellschaft bekommen. Die "Drachen" nehmen Bayern auseinander. Der beste Spielstart des FC Porto in Europa leitete einen seiner bedeutendsten Triumphe der letzten Jahre ein. Nach zehn Minuten musste der beste Torwart der Welt bereits zwei Mal hinter sich greifen, um einen Ball aus dem Netz zu holen. Porto reist mit zwei Toren Vorsprung und zwei Außenverteidigern weniger nach München. Und einem aufgeblähtem Ego.

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SPANIEN

Marca: "Bayern ohne Abwehr. Porto bestraft die Fehler, jagt Bayern einen Schrecken ein und zwingt Guardiolas Männer in München zur Aufholjagd. Selten hat man die Bayern so orientierungslos gesehen, das schlechteste Bayern woran man sich erinnert. Porto konnte selbst nicht glauben, dass man es ihnen so leicht macht. Die beiden ersten Patzer führten zu einem Szenario, dass sich niemand hätte vorstellen können."

AS: Quaresma und Jackson bringen Porto Richtung Halbfinale dank Bayerns Geschenke. Velasco Carballo erspart Manuel Neuer die Rote Karte in der ersten Minute. Porto war der FC Bayern. Die Bayern waren nicht wiederzuerkennen. Guardiola ist nach diesem Duell angezählt."

SPORT: "Porto überwältigt ein in der Abwehr zerbrechliches Bayern. Drei Patzer machen den Bayern das Leben schwer. Bayern muss im Rückspiel Gewaltiges leisten, um in das Halbfinale zu kommen. Porto war intensiver und agressiver. Alonso verlor den Ball gegen Jackson Martínez auf kindliche Weise."

El Mundo Deportivo: "Ein Albtraum für Bayern. Die Kontinuität der Bayern in der Champions League ist in ernster Gefahr. Das Spiel begann mit einem Drehbuch, dass sich niemand vorstellen konnte.

Superdeporte: "Porto erlegt ein zerbrechliches Bayern. Guardiola wird seine desaströse Abwehr justieren müssen, wenn er das Ergebnis umdrehen und ins Halbfinale kommen will. Alonso, Lahm und Thiago litten unter dem Pressing von Casemiro, Oliver Torres und Hector Herrera. Bis zur Hälfte der ersten Halbzeit konnte man vom weltberühmten Passspiel der Bayern nichts sehen.

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Deutsches Verteidigungsdesaster. Ein Porto auf einem unerwartet hohen Niveau versenkt Bayern München. Die Bayern zahlen einen hohen Preis für die Abwesenheit seiner Stars Robben, Ribery, Schweinsteiger und Benatia. Peps Truppe leistet wenig und begeht zu viele Fehler".

Corriere dello Sport: "Bayern München geht gebrochen aus dem Duell gegen Porto hervor. Guardiolas Mannschaft muss drei Ohrfeigen und die erste Niederlage in Portugal in der Geschichte einstecken. Die großen Verteidigungsprobleme erleichtern Porto den Weg. Nach Startfehlern versinkt Bayern im Chaos".

Tuttosport: "Eine spektakuläre Leistung muss Bayern nächste Woche leisten, um die Qualifikation zu schaffen. Ohne entscheidende Spieler wie Ribery und Schweinsteiger werden die Grenzen der Mannschaft offenkundig".

Repubblica: "Super-Quaresma führt Porto zu einem historischen Sieg. Guardiola muss eine Blamage hinnehmen. Das Heimspiel wird für Bayern mit seiner verheerenden Verteidigung besonders schwierig werden".

Corriere della Sera: "Porto bestraft die unkonzentrierten Bayern. Die Portugiesen nutzen bestens die viele Lücken der deutschen Mannschaft. Bayern ist ohne Schweinsteiger und Ribery fast nicht mehr zu erkennen".

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