"Bayern-Aus absolute Katastrophe"

Mit einem 0:0 geht der FC Bayern München ins Rückspiel gegen Schachtjor Donezk
© getty

Dienstag und Mittwoch werden die ersten vier Viertelfinalisten der Champions League ermittelt. Was würde ein Aus gegen Donezk für die Bayern bedeuten? Ist Reals Kader zu dünn? Und was hat Chelsea eigentlich drauf? Drei SPOX-Redakteure und mySPOX-User KEMPERboyd diskutieren fünf Fragen zu den Rückspielen in dieser Woche.

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Was würde ein Achtelfinal-Aus für den FC Bayern bedeuten?

Thomas Gaber (SPOX): Ein 0:0 auswärts ist per se ein gefährliches Ergebnis. Ich gehe dennoch von einem einigermaßen entspannten Mittwochabend für den FC Bayern aus. Und alles andere als ein Weiterkommen wäre auch eine absolute Katastrophe - zumindest für den Moment. Mehrere Spieler sprachen bereits vom Doubleheader in Berlin mit DFB-Pokal und CL-Finale. Ein frühes Aus in der Königsklasse würde die Saison stark beschädigen, selbst wenn die Bayern wieder zwei nationale Titel holen würden. Die Bosse würden hinter verschlossenen Türen einiges hinterfragen - der Trainer hätte nichts zu befürchten.

David Kreisl (SPOX): Der FC Bayern ist national mittlerweile an einem so überlegenen Punkt angekommen, an dem - auch wenn es überheblich klingen mag - das Hauptaugenmerk auf der Königsklasse liegen muss. Ich stimme Thomas zu, dass ein Achtelfinal-Aus gegen einen Underdog der sportliche Super-GAU wäre und wie im letzten Jahr auch durch ein mögliches Double nicht repariert werden könnte. Guardiola hätte von Seite der Klubführung zurecht nichts zu befürchten, doch wird Pep womöglich selbst ins Grübeln kommen, was seine Zukunft an der Isar angeht.

Ben Barthmann (SPOX): Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich passiert. Sollte es den Ukrainern allerdings gelingen, wird es ungemütlich für die Bayern. Die Öffentlichkeit wird sich natürlich darauf werfen und zahlreiche Gründe ausmachen wollen. Ich glaube aber daran, dass man sich beim FC Bayern ruhig zusammensetzen, die Fehler analysieren und daraus lernen würde. Man wird dort nicht in Panik verfallen und Kurzschlussentscheidungen treffen. Das Projekt mit Pep ist langfristig angelegt und wird nicht an einem unglücklichen Ausscheiden in der Königsklasse gemessen.

mySPOX-User KEMPERboyd: Für den FC Bayern: Dass man sich auf Leverkusen konzentrieren kann. In der Meisterschaft gilt der von Berlichingen der Sportreporterzitate: "Das Ding ist durch", also zehn Testspiele für maximal drei Pokalrunden. Guardiola würde sich kurz grämen, manisch lang arbeiten und nächstes Jahr den letzten Anlauf nehmen. 2016, fürchte ich, wird er unabhängig vom Verlauf dieser und der nächsten Saison ohnehin gehen.

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