Dominanz braucht Effizienz

Der FC Bayern hatte mit englischen Teams zuletzt Probleme
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FC Bayern - Manchester City 2:3 (2:1), 10.12.2013

Ausgangslage und Spielverlauf: Vor dem abschließenden Gruppenspiel hatten die Bayern drei Punkte Vorsprung auf City und das Auswärtsspiel mit 3:1 gewonnen. Was sollte da schon passieren? Noch dazu, nachdem die Bayern City in den Anfangsminuten aus den Schuhen spielten und schnell 2:0 führten. Doch die Engländer berappelten sich schnell, kamen durch Silva zum Anschluss und nach der Pause durch Kolarovs Elfmeter und Milner zum Sieg. Da Trainer Pellegrini über den Modus aber nicht ganz im Klaren war und nicht wusste, dass City mit einem weiteren Treffer den Gruppensieg eintüten könnte, wechselte er in der Schlussphase defensiv und City begnügte sich gegen wackelnde Bayern mit dem knappen Erfolg.

Analyse: Bayern vergeigt nächsten Rekordsieg

Das sagen die Daten: Ein in den meisten Kategorien recht ausgeglichenes Spiel. Auch in Sachen Ballbesitz liegen die Bayern mit 60,2 Prozent unter ihrem Durchschnitt. Die Passquote lag zwar mit 88,5 Prozent zehn Punkte über der von City, in der gegnerischen Hälfte brachten die Bayern aber nur 75 Prozent ihrer Zuspiele zum Mann, City mit 72,8 Prozent nur unwesentlich weniger.

Die Bayern taten sich abgesehen von den Anfangsminuten schwer, kontrolliert in den Strafraum der Citizens zu kommen. Die Münchner spielten auch nur sechs Pässe im Sechzehner der Engländer, allesamt Fehlpässe. Besonders eklatant: Die Bayern schlugen 38 Flanken (inklusive Standards) Richtung Tor von City, darunter 14 Ecken, wovon eine zum 2:0 durch Götze führte. Die körperlich starken Engländer flankten trotz der Stürmer Dzeko und Negredo nur sechs Mal (0 Ecken).

Die Bayern mit vielen Ballkontakten und Zuspielen im Mittelfeld. Thiago und Kroos spielten sich wechselseitig 25 Mal den Ball zu, so häufig gab es keine andere Kombination. Es folgten Ribery und Alaba mit 22 Pässen untereinander.

Obwohl City nur 11,7 Prozent seiner Pässe lang spielte (Bayern 10,4 Prozent), war die Kombination Torhüter Hart zu Stürmer Dzeko mit 13 Zuspielen der wiederkehrende Passweg der Engländer. Dass Dzeko die Bälle gut festmachen konnte, zeigen seine neun Pässe in der Bayern-Hälfte auf den nachrückenden Mittelfeldspieler Silva, die er entweder quer oder nach hinten spielte.

Die Flanken des FC Bayern gegen Manchester City

Seite 1: Bayern - Arsenal (1:1): Kontrolle ohne Abschluss

Seite 2: Bayern - ManCity (2:3): Gegner auf Augenhöhe

Seite 3: Bayern - Arsenal (0:2): Keine Effizienz vorm Tor

Seite 4: Bayern - Chelsea (4:5 n.E.): Die Crux mit den Ecken

Seite 5: Fazit: Die Effektivität entscheidet