Gedrängel auf den vorderen Plätzen

Von SPOX
Bayern, Real und Barca sind mit je zwei Spielern in der Top-11 vertreten
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Das äußerst torreiche Achtelfinale der Champions-League-Saison 2013/14 ist Geschichte. Gerade Offensivspieler empfohlen sich gleich reihenweise. Nicht wenige Beobachter werden Leo Messi, Diego Costa oder Arjen Robben vermissen, die waren aber nicht mehr unterzubringen. Robin van Persie erhielt den Manchester-United-Retter-Bonus.

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Manuel Neuer (FC Bayern): Wer weiß, wie es diesmal gegen Arsenal ausgegangen wäre, wenn Manuel Neuer im Hinspiel nicht diese Präsenz ausgestrahlt hätte. Rettete einmal geistesgegenwärtig gegen Sanogo und parierte den Elfer von Özil.

Dani Alves (FC Barcelona): Spulte gerade im Hinspiel bei Barcas 2:0 in Manchester ein irres Pensum ab. Kam auf 119 Ballkontakte und sogar zweimal zum Torabschluss. Nicht ganz so auffällig im Rückspiel, dafür aber mit dem späten Siegtreffer.

Diego Godin (Atletico Madrid): Die personifizierte Zuverlässigkeit in beiden Spielen gegen Milan. Beeindruckend vor allem seine Zweikampfwerte: 90 Prozent gewonnene Duelle im Hinspiel, 100 Prozent im Rückspiel. Verlor in beiden Spielen zusammen genommen kein einziges Kopfballduell.

John Terry (FC Chelsea): Viel drehte sich vor dem Duell zwischen Galatasaray und Chelsea um Didier Drogba. Kein Wunder, ist der Ivorer doch spätestens seit dem CL-Finale 2012 in München eine Blues-Legende. Gegen seinen alten Klub aber war Drogba kein Faktor, was in erster Linie an einem Mann lag: John Terry, seines Zeichens ebenfalls Blues-Legende und in den beiden Achtelfinals jederzeit Herr der Lage und Herr über Didier Drogba. Terry war zudem am 2:0 im Rückspiel beteiligt.

Cesar Azpilicueta (FC Chelsea): Bärenstark vor allem im Hinspiel, dem 1:1 in Istanbul. Bereitete Torres' wichtigen Führungstreffer vor und hatte seine linke Seite bestens im Griff. Im Rückspiel ging über seine Seite im Verbund mit dem starken Eden Hazard die Post ab. Hinten eine Bank.

Gareth Bale (Real Madrid): Stand Ronaldo im Hinspiel auf Schalke in nichts nach und erzielte zwei blitzsaubere Tore. Im Rückspiel saß er zunächst auf der Bank, musste aber schon früh für den schwer verletzten Jese ran. Ein weiterer Treffer blieb dem Waliser zwar verwehrt, war aber an acht Torschüssen beteiligt.

Toni Kroos (FC Bayern): Verdiente sich seine Nominierung durch seine Fabelleistung im Hinspiel, als er beim 2:0 der Bayern beim FC Arsenal der überragende Mann auf dem Platz war. Ebnete mit seinem Traumtor in London den Weg ins Viertelfinale.

Andres Iniesta (FC Barcelona): Eigentlich souveräner als erwartet setzte sich Barca gegen ManCity durch. Dreh- und Angelpunkt in beiden Spielen und jeweils "Star des Spiels" in der SPOX-Analyse war der schmächtige, blasse Mann im Mittelfeld. Iniesta trat 180 Minuten spielbestimmend und ideenreich in Aktion und bereitete in beiden Spielen ein wichtiges Tor vor.

Robin van Persie (Manchester United): Zugegeben, in Addition von Hin- und Rückspiel waren Lionel Messi und Diego Costa sicher besser als der Niederländer. Aber: Wer seinen extrem kriselnden, fast schon ausgeschiedenen Klub auf diese Weise rettet, der ist ein Muss für die Top-11: Van Persie schoss gegen Piräus dreimal aufs Tor, versenkte dreimal eiskalt bzw. wunderschön und merzte so im Alleingang das erbärmliche 0:2 aus der ersten Partie aus. Nuff said!

Zlatan Ibrahimovic (Paris St.-Germain): Zerlegte Leverkusen im Hinspiel fast im Alleingang. War beteiligt am 1:0, machte das 2:0 und legte ein sensationelles Tor zum 3:0 nach. Im Rückspiel fehlte ihm bei vier Abschlüssen das Fortune, dennoch steht Ibrahimovic schon bei bärenstarken zehn Saisontreffern.

Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Der personifiziert Schalker Albtraum. Schoss in Hin- und Rückspiel 16 Mal auf den Kasten der Königsblauen und traf je zweimal. Steht jetzt schon bei 13 Treffern. Damit fehlt dem Portugiesen noch ein Tor, um den Rekord von 14 Treffern aus der Vorsaison einzustellen.

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