Gemütlich ist anders

Die Stars der deutschen Gegner: Ronaldo, Ibrahimovic, Mertesacker und Hulk (v.l.)
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Der FC Bayern, Schalke 04 und Bayer Leverkusen bekommen es im Achtelfinale der Champions League mit drei dicken Brocken zu tun. Doch auch Borussia Dortmund hat mit Zenit St. Petersburg nicht unbedingt ein Glückslos gezogen.

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Bayer Leverkusen - Paris Saint-Germain

Hinspiel: 18. Februar (H) - Rückspiel: 12. März (A)

Die Freude war groß in Leverkusen: Mit einem knappen 1:0-Erfolg in San Sebastian erreichte Bayer am letzten Spieltag doch noch das Achtelfinale - trotz zweier herber Klatschen gegen Manchester United. Und genau darin liegt das Leverkusener Problem. Bayer zog nicht aufgrund der starken Leistungen in der Gruppenphase in die nächste Runde ein, sondern eher wegen den Unzulänglichkeiten der Gegner.

Achtelfinal-Auslosung: Alle Termine und Reaktionen

Schachtjor Donezk vergeigte die Achtelfinal-Qualifikation mit einer 0:1-Niederlage gegen bereits qualifizierte Red Devils am letzten Spieltag. Nutznießer war Bayer, dass in vielen Partien wenig von der Dominanz aus der Bundesliga an den Tag legte - am Ende dann aber doch als Gruppenzweiter weiter kam.

Mit PSG wartet dort nun ein großer Brocken auf die Werkself. Die Star-Truppe von der Seine qualifizierte sich locker für die Runde der letzten Sechzehn. Ibrahimovic, Cavani und Co. werden die Bayer-Truppe vor eine große Herausforderung stellen.

"Paris hat eine überragende Mannschaft, die mit vielen Weltklasse-Spielern bestückt ist. Da gibt es nicht nur einen Ibrahimovic, auch Cavani, Lavezzi, Thiago Silva, Lucas oder Pastore sind absolute Ausnahmekönner. Die kleine Chance, die wir gegen diesen Gegner haben, wollen wir aber mit Macht ergreifen", sagte Rudi Völler nach der Auslosung.

Bisher standen sich beide Teams noch in keinem Pflichtspiel gegenüber. "Wir freuen uns auf Paris. Saint-Germain hat für uns eine besondere Attraktivität, auch weil wir noch nie gegen diesen Gegner gespielt haben. Es ist auch für unsere Fans ein tolles Los: Paris ist eine wunderschöne Stadt und nicht so weit weg", sagte Geschäftsführer Michael Schade.

Die Ligue 1 dominiert Paris im Gleichschritt mit dem AS Monaco. Da gab man sich noch kaum Blöße. Nicht nur aufgrund der individuellen Klasse sind die Franzosen gegen Bayer aber klarer Favorit. Durch die Scheich-Millionen entstand in den letzten beiden Jahren eines der spannendsten Projekte im europäischen Fußball - mit ehrgeizigen Zielen.

PSG-Juwel Adrien Rabiot formuliert es wie folgt: "Wir wollen weiter kommen als letztes Jahr. Also müssen wir Leverkusen schlagen." Coach Laurent Blanc zollt der Werkself trotz allem größten Respekt: "Bayer hat sich in einer sehr schwierigen Gruppe durchgesetzt. Aber es hätte uns schlimmer treffen können, dennoch haben wir eine Menge Respekt vor Leverkusen, immerhin sind sie in der Liga auf Platz zwei hinter den Bayern - das spricht für ihre Qualität."

Nach den desaströsen Auftritten gegen United ist die Truppe von Sami Hyypiä gewarnt und will im Achtelfinale zeigen, dass man auch mit den Großen im europäischen Zirkus mithalten kann. Dazu bedarf es im Vergleich zur Gruppenphase aber einer deutlichen Leistungssteigerung.

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