Gemütlich ist anders

Die Stars der deutschen Gegner: Ronaldo, Ibrahimovic, Mertesacker und Hulk (v.l.)
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Schalke 04 - Real Madrid

Hinspiel: 26. Februar (H) - Rückspiel: 18. März (A)

Der FC Schalke erwischte wohl das härteste Los aller deutschen Teams. Für Real Madrid, das sich seit Jahren nach La Decima, dem zehnten Titel im wichtigsten europäischen Wettbewerb, sehnt, wäre ein Ausscheiden gegen Königsblau im Achtelfinale mehr als eine Schande. Zwar befinden sich die Königlichen in der Post-Mourinho-Ära weiter in der Findungsphase, dennoch besitzt der Kader überragende Qualität.

Mit Cristiano Ronaldo und Gareth Bale hat Real die derzeit teuersten Spieler der Welt im Team. Allerdings liegt man in der Liga bereits fünf Punkte hinter dem Erzrivalen aus Barcelona, so dass der Triumph in der Champions League wohl wieder oberste Priorität besitzen dürfte.

In Gelsenkirchen ist man derweil schon gespannt auf das Kräftemessen mit den Madrilenen. "Ich freue mich über das Los Real Madrid und die beiden Spiele. Schade, dass Sami Khedira aufgrund seiner Verletzung nicht dabei sein kann. Im Bernabeu zu spielen, ist für mich etwas ganz Neues. Auch wenn Real absoluter Top-Favorit ist, sehe ich Außenseiterchancen für uns", gibt sich Kapitän Benedikt Höwedes fast schon optimistisch.

Auch Julian Draxler ist begeistert: "Diese Paarung ist ein echtes Champions-League-Highlight. Es war schon immer mein Traum, einmal gegen Real Madrid und im Bernabeu zu spielen. Viel schwerer konnte es kaum für uns werden."

In Madrid ist man allerdings gewarnt, schied man in den letzten beiden Jahren doch jeweils gegen deutsche Teams aus. Zunächst strich man gegen die Bayern im Halbfinale 2011/12 nach Elfmeterschießen die Segel und im letzten Jahr war gegen Borussia Dortmund ebenfalls in der Vorschlussrunde Endstation.

Daher ist Carlo Ancelotti gewarnt: "Schalke hat ein erfahrenes Team. Wir haben weder Glück noch Pech mit der Auslosung. Aber wir müssen das Maximale aus uns herausholen, wenn wir in diesem Wettbewerb bestehen wollen."

Kevin-Prince Boateng glaubt, dass man "immer eine sportliche Chance" gegen Real Madrid hat, sieht die Königlichen dennoch als "eine der besten Mannschaften der Welt" an. Bei Schalkes Auf und Ab in der bisherigen Saison, der ewigen Trainer-Debatte um Jens Keller und dem Verletzungspech, scheint Real Madrid doch mindestens eine Nummer zu groß für den FC Schalke zu sein.

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