Mourinho zu stolz für Europa League

Von Marco Heibel
Für Jose Mourinho käme ein CL-Ausscheiden in der Gruppenphase einer Niederlage gleich
© getty

Nach der Champions-League-Auftaktniederlage gegen den FC Basel hat Chelsea-Trainer Jose Mourinho vor dem zweiten Auftritt seiner Mannschaft bei Steaua Bukarest einen Sieg gefordert. Der Portugiese erklärte, dass Platz drei in der Champions-League-Gruppe für ihn einer persönlichen Niederlage gleichkäme und kritisierte, dass es danach in der Europa League weiterginge.

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"Wir brauchen 12 Punkte, um in dieser Gruppe außer Gefahr zu sein. Ein Unentschieden bei Steaua ist nicht genug", sagte Mourinho vor dem Spiel beim rumänischen Rekordmeister. Sollte es auch in Bukarest nicht zu drei Punkten reichen, würde man sich in die Abhängigkeit der anderen Ergebnisse in der Gruppe begeben, fuhr der Star-Trainer fort.

Er wäre "sehr enttäuscht" und es würde ihn in seinem "Stolz zutiefst treffen", wenn der FC Chelsea wie bereits in der Vorsaison als Gruppendritter ab der Rückrunde in der Europa League antreten müsste. Zugleich stellte Mourinho den Sinn dieser Verschiebung infrage: "Ich verstehe das nicht. Wenn du deine Gruppe als Dritter beendest, solltest du nach Hause gehen."

"Gegner von einem anderen Level"

Der 50-Jährige bezeichnete die Europa League zwar als "prestigeträchtigen Wettbewerb", stellte aber klar, dass aus seiner Sicht nur Mannschaften dort spielen sollten, die sich über ihre heimische Liga sportlich qualifiziert haben.

Das habe auch mit sportlicher Fairness zu tun: "Ab dem Frühjahr bekommen es die Teams aus der Europa League auf einmal mit Gegnern von einem ganz anderen Level zu tun. Das verstehe ich nicht."

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In der Vorsaison gewann der FC Chelsea unter Mourinhos Vorgänger Rafael Benitez als Champions-League-Absteiger die Europa League. Auch Chelseas Finalgegner Benfica hatte in der Hinrunde der abgelaufenen Saison noch in der Champions League gespielt.

Jose Mourinho im Steckbrief