CL-Playoffs: Arsenal gewinnt bei Fenerbahce

Von Martin Grabmann / Alexander Maack
Nach einem 3:0-Sieg in Istanbul steht Arsenal mit eineinhalb Beinen in der Gruppenphase
© getty

Fenerbahce steht vor dem Aus in den Champions-League-Playoffs. In Istanbul verloren die Türken 0:3 (0:0) gegen den FC Arsenal. Die deutschen Nationalspieler Per Mertesacker und Lukas Podolski dürfen sich wohl auf die Gruppenphase der Champions League freuen.

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Fenerbahce - FC Arsenal 0:3 (0:0)

Tore: 0:1 Gibbs (51.), 0:2 Ramsey (64.), 0:3 Giroud (77./Foulelfmeter)

In einer weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit im Sükrü-Saracoglu-Stadion konnten beide Mannschaften sich keine zwingenden Chancen erarbeiten. Als Pierre Webo Arsenals Laurent Koscielny versehentlich ins Gesicht trat und der Abwehrpartner von Per Mertesacker ausgewechselt werden musste, störte das den Spielfluss zusätzlich.

Erst nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Mannschaften den Druck deutlich. Nachdem Dirk Kuyt die beste Chance für die Hausherren über den Querbalken schoss, brachte Kieran Gibbs die Gäste nach einem Zuspiel von Theo Walcott aus kurzer Distanz in Führung (51.). Fenerbahce wurde daraufhin offensiver und gab Arsenal mehr Räume, die Aaron Ramsey zu einem Solo durch die Abwehr nutzte. Sein Schuss aus 20 Metern bedeutete den zweiten Treffer für die Engländer (64.).

Der fällige Elfmeter nach einem Foul an Walcott brachte 13 Minuten vor Schluss dann die Entscheidung, Olivier Giroud ließ dem starken Torhüter Volkan Demirel keine Chance. Lukas Podolski kam für die letzten zehn Minuten von der Bank, blieb aber unauffällig.

Steaua Bukarest - Legia Warschau 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Piovaccari (34.), 1:1 Kosecki (53.)

Schon früh erspielte sich Steaua Bukarest im heimischen Ghencea-Stadion die erste Großchance. Mittelfeldspieler Nicolae Stanciu steckte in der 12. Minute den Ball mittig vor dem Strafraum zu Federico Piovaccari durch. Der Stürmer scheiterte aber am herausstürmenden Warschauer Torwart Dusan Kuciak. Steaua nutzte die eigene Härte zur Dominanz, Stanciu scheiterte jedoch mit einem sehenswerten Schuss ebenfalls an Kuciak (24.).

Piovaccari erlöste die Rumänen schließlich. Der Italiener ging steil und wurde von Alexandru Bourceanu mit einem hohen Pass bedient. Den aufspringenden Ball beförderte er mit dem Innenrist über Kuciak zur verdienten Führung ins Tor (34.). Legias Linksverteidiger Jakub Wawrzyniak scheiterte in der 44. Minute mit der einzig nennenswerten Chance per Kopf an Torwart Ciprian Tatarusanu.

Kurz nach der Halbzeit erspielten sich die Polen ihre erste Chance aus dem Spiel. Nach einer flachen Hereingabe von Miroslav Radovic von rechts drückte Jakub Kosecki das Leder zum Ausgleich über die Linie (53.). Eine Minute später zappelte der Ball schon wieder im Netz. Allerdings stand Kosecki nun im Abseits, weshalb das Tor zu Recht aberkannt wurde. Danach drehte Steaua wieder auf und erspielte sich massig Chancen. Schlussmann Kuciak wehrte jedoch sämtliche Schüsse aufs Tor ab.

Dinamo Zagreb - Austria Wien 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Marin Leovac (68. Minute), 0:2 Marko Stankovic (75.)

Rote Karte: Ante Rukavina (Dinamo Zagreb, 71.)

Austria Wien hat sich mit einem 2:0-Sieg im Playoff-Hinspiel der Champions League bei Dinamo Zagreb eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet, die Gruppenphase zu erreichen.

Dinamo begann die Partie mit Schwung scheiterte aber durch einen Kopfball von El Arbi Hillal Soudani an Torwart Heinz Lindner. Danach gelang beiden Teams lange Zeit nichts mehr, bis Zagreb kuz vor der Pause noch einmal den Druck erhöhte, aber durch Junior Fernandes und Ivo Pinto wiederum an Lindner scheiterte.

Nach der Halbzeit kam dann die große Zeit von Austria Wien. Erst war es Marin Leovac, der die Gäste in der 68. Minute in Führung brachte. Dann sah Zagrebs Ante Rukavina nur 20 Sekunden nach seiner Einwechslung glatt rot (71.) und schließlich machte Marko Stankovic mit dem zweiten Treffer (75.) alles klar für die Austria. Dinamo versuchte in den Schlussminuten noch einmal, dem Gegner mit überhartem Einsteigen den Schneid abzukaufen, aber es blieb beim 0:2 für die Österreicher.

Ludogorez Rasgrad - FC Basel 2:4 (1:1)

Tore: 0:1 Salah (12.), 1:1 Marcelinho (23.), 2:1 Stoyanov (50.), 2:2 Salah (59.), 3:2 Sio (64.) 4:2 Schär (84., Foulelfmeter)

Rote Karte: Junior Caicara (83.)

In der Arena Ludogorez des bulgarischen Erstligisten übernahmen die Schweizer schnell die Kontrolle. Basel setzte Rasgrad früh in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einem langen Ball von Fabian Frei drosch Mohamed Salah den Ball aus spitzem Winkel zur Führung ins Tor (12.). Danach zog sich Basel jedoch zurück, was Rasgrad ausnutzte.

Nach einem hohen Pass von Roman Bezjak überlupfte der 28-jährige Marcelinho den heranstürmenden Torwart Yann Sommer zum 1:1 (23.). Bis zur Pause spielte Basel danach geduldig. Das Team von Trainer Murat Yakin ließ sich nach dem Seitenwechsel jedoch am eigenen Strafraum einschnüren. Marcelinho schlug nach einer Flanke mit einem Luftloch über den Ball, am zweiten Pfosten netzte Ivan Stoyanov aber zum 2:1 ein (50.).

Basel befreite sich anschließend und Salah egalisierte den Spielstand nach einem langen Pass von Marcelo Diaz (59.). Nur fünf Minuten später bediente Valentin Stocker den durchstartenden Giovanni Sio, der Stoyanov abgebrüht überwand. Die große Chance zum erneuten Ausgleich verpasste Marcelinho, der den Ball nach einem Freistoß neben das Tor köpfte (70.). Basel lauerte derweil auf Kontergelegenheiten. Junior Caicara flog in der 83. Minute nach einer Notbremse vom Platz, den fälligen Strafstoß verwandelte Fabian Schär zum 4:2-Endstand (84.).

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