Fener mit Last-Second-Remis - Celtic auf Kurs

Von Marco Nehmer
Alans Treffer zum 1:0 reichte den Bullen nicht zum Sieg über Fenerbahce in der CL-Quali
© getty

In der dritten Runde der Qualifikation zur Champions League rannte Red Bull Salzburg lange erfolglos gegen Fenerbahce an, bis der Treffer fiel. In letzter Sekunde folgte aber noch der Elfer-Knockout. Celtic Glasgow hatte mit den Schweden von Elfsborg IF seine Probleme, kam aber mit der einzigen guten Aktion der zweiten Hälfte zum Sieg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Red Bull Salzburg - Fenerbahce 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Alan (68.), 1:1 Christian (90.+5/Handelfmeter)

Salzburg-Coach Roger Schmidt bot gegen die Türken die Elf auf, die am Wochenende Meister Austria Wien mit 5:1 abfertigte - und sah sich bestätigt: Die Österreicher setzten die Fener-Defensive um die Neuzugänge Bruno Alves und Ex-Leverkusener Miroslav Kadlec unter Druck. Die erste große Chance hatte Marko Meilinger, der nach einer Ecke aus dem Rückraum zum Abschluss kam. Fener-Keeper Volkan hatte Glück, dass der Ball abgefälscht nur ins Aus trudelte (28.).

Erneut Glück für Fener nach einer hässlichen Aktion von Alves: Der Portugiese trat dem am Boden liegenden Alan ins Gesicht - kein Rot und auch nicht der fällige Elfmeter für die Mozartstädter (37.). So ging es torlos in die Pause, aus der die Hausherren erneut schwungvoll kamen: 23 Sekunden nach Wiederbeginn hielt Jonathan Soriano seinen Fuß in einen Schuss von Sadio Mane und verlangte Volkan eine Blitzreaktion ab (46.). Momente später rettete Dirk Kuyt auf der Linie für seinen Keeper, der an einer Ecke vorbeisegelte (48.).

Red Bull erspielte sich nun Chancen im Minutentakt - allein, es fehlte die Durchschlagskraft. Es dauerte nach weiteren Großchancen bis zur 68. Minute, ehe Alan seine Farben nach klasse Vorarbeit von Kevin Kampl mit einem Heber erlöste. Doch die Türken kamen nochmal: Moussa Sow traf nach Dribbling im Strafraum nur die Querlatte (82.). In allerletzter Sekunde, als alles für Salzburg entschieden schien, bekam Fener wegen Handspiels einen Elfer zugesprochen. Cristian nahm Anlauf, verzögerte und traf zum Last-Second-Ausgleich (90.+5).

Celtic Glasgow - Elfsborg IF 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Commons (76.)

Im Celtic Park gab es zunächst einen warmen Empfang für Stürmer Mohamed Bangura, der seit Jahresbeginn von den Hoops zu Elfsborg ausgeliehen ist und auch gleich zu Beginn ordentlich Betrieb machte. Generell wirkten die Schweden unbequemer als erwartet. Die Hausherren hatten ihre Probleme - kamen aber trotzdem zur ersten großen Chance: Kris Commons bediente mit einem langen Ball James Forrest, der mit seinem Schuss nur an der Querlatte scheiterte (22.).

Die Schweden blieben aber dran und zogen nach Aluminiumtreffern gleich: Anders Svensson nahm aus 20 Metern Maß, Keeper Fraser Forster im Kasten der Schotten konnte den Ball gerade noch an die Latte befördern (32.). Nach dem Wiederanpfiff bekamen die Zuschauer dann über weite Strecken Magerkost geboten - Celtic hatte keine Ideen, wie der schwedische Abwehrriegel zu knacken sein könnte.

Stattdessen regierte die Härte: Insgesamt fünf Mal musste Referee Manuel de Sousa im zweiten Durchgang die Gelbe Karte zeigen. Erst nach 76. Minuten gab es wieder Fußball, und direkt das 1:0 für Celtic: Commons köpfte nach eine Hereingabe von links von Emilio Izaguirre frei vor dem Kasten zum umjubelten Siegtreffer ein.

Molde FK (NOR) - Legia Warschau (POL) 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Chima (29.), 1:1 Dvalishvili (68.)

APOEL Nikosia (CPR) - NK Maribor (SLO) 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Goncalves (21.), 1:1 Tavares (64.)

Ludogorez Rasgrad (BUL) - Partizan Belgrad (SRB) 2:1 (0:0)

Tore: 0:1 Markovic (49.), 1:1 Marcelinho (54.), 2:1 Aleksandrov (67.)

Die CL-Qualifikation im Überblick