Boateng: Medaillenfinder ist "Held des Monats"

Von Constantin Eckner
Die Medaille von CL-Gewinner Jerome Boateng befindet sich auf dem Postweg nach München
© getty

Jerome Boateng verlor bei der Siegerehrung nach dem Champions-League-Finale im Wembley-Stadion seine goldene Medaille. Allerdings hatte der Innenverteidiger des FC Bayern München Glück.

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Nick Zaccardi, ein Reporter des US-amerikanischen Magazins "Sports Illustrated", war der ehrliche Finder.

"Der ist mein Held des Monats", so Boateng im Interview mit "Bild". Aktuell befinde sich die Siegermedaille auf dem Postweg von New York nach Deutschland. Bereits bei der Pokalübergabe auf der Tribüne fehlte das goldene Stück am Halsband. Bemerkt hatte es der Innenverteidiger erst hinterher.

"Ich kam irgendwann in die Kabine, wollte sie in Ruhe anschauen und habe festgestellt, dass sie weg ist. Das war ein Schock. Denn den ideellen Wert einer solchen Medaille kann man durch nichts ersetzen", erklärte der deutsche Nationalspieler.

Als Dank ein Interview

"Wir haben unseren Sieg gefeiert und sind auf dem Rasen und auf der Tribüne überall gehüpft. Da wurde mir klar, dass ich sie dabei im Siegestaumel verloren haben musste", erinnerte sich Boateng. "Ich habe mich dann schnell an den Gedanken geklammert, dass sie jemand abgibt und an das Gute im Menschen gehofft. Meine Hoffnung wurde glücklicherweise bestätigt."

Im Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund (2:1) gehörte der zweikampfstarke Boateng zu den besten Spielern seiner Mannschaft und stoppte mehrfach gegnerische Konter. Nick Zaccardi bekam hingegen zum Dank ein Interview mit dem Triple-Gewinner.

Jerome Boateng im Steckbrief