Ballack: Schweini Kandidat für Weltfußballer

Von Susanne Schranner
Michael Ballack und Bastian Schweinsteiger spielten jahrelang gemeinsam in der Nationalelf
© getty

Bayern Münchens ehemaliger Mittelfeldspieler Michael Ballack traut Franck Ribery und Bastian Schweisteiger den Gewinn des Weltfußballer-Titels zu. Auch insgesamt sieht er den deutschen Fußball auf einem sehr guten Weg.

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Wenn der FC Bayern München am Samstagabend im Finale der Champions League auf Borussia Dortmund trifft, glaubt Ex-DFB-Kapitän Michael Ballack an einen klaren Sieg des deutschen Meisters. "Bayern gewinnt 3:1", prophezeit er im Interview mit "Sport1".

Sollte der FCB tatsächlich die Champions League gewinnen, könnte nach Meinung des 36-Jährigen sogar der neue Weltfußballer in diesem Jahr aus München kommen. Kandidaten auf diesen Titel wären für ihn Franck Ribery oder Bastian Schweinsteiger.

Ribery mit fantastischer Saison

"Franck Ribery hat sicher eine fantastische Saison gespielt und ist in den Champions-League-Spielen aus einer starken Mannschaft noch einmal herausgestochen. Er spielt im Moment auf seinem absolut höchsten Niveau und war selten besser", findet Ballack.

Auch Schweinsteiger hätte sich den goldenen Ball mit seinen herausragenden Leistungen durchaus verdient. Bemerkenswert sei bei ihm vor allem, "wie er die Mannschaft im Mittelfeld führt und mit den unterschiedlichen Charakteren umgeht".

Positive Entwicklung des deutschen Fußballs

Doch nicht nur dem 28-Jährigen attestiert Ballack eine positive Entwicklung. Auch insgesamt sieht der ehemalige Nationalspieler den Fußball in Deutschland auf einem guten Weg. Gerade das erste rein deutsche Finale in der Geschichte der Königsklasse ist für ihn deshalb von enormer Bedeutung.

"Die Champions League ist das Aushängeschilt, ein Wettbewerb, der auf einem unheimlich hohen Niveau stattfindet, weil die besten Spieler der Welt aufeinandertreffen", erklärt er. Nun könnten "alle sehen, wie sich der deutsche Fußball entwickelt hat, nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch in den Klubs".

Guardiola-Wechsel als Beweis für Attraktivität der Bundesliga

Entscheidend für diesen positiven Trend ist laut Ballack, die "gute Balance" zwischen jungen Talenten und internationalen Top-Stars. Auch Verpflichtungen wie die von Trainer Pep Guardiola beim FC Bayern München zeige, "dass die Bundesliga sehr attraktiv geworden ist".

Michael Ballack spielte von 2002 bis 2006 für den FC Bayern München und gewann in dieser Zeit dreimal das Double. Auch für Bayer Leverkusen und den 1. FC Kaiserslautern war der Mittelfeldspieler in der Bundesliga aktiv.

Michael Ballack im Steckbrief