UEFA prüft Scheich-Aussage

Von Adrian Bohrdt
Klub-Besitzer Scheich Abdullah Al-Thani (r.) warf den Schiedsrichtern im CL-Spiel Rassismus vor
© getty

Dem FC Malaga drohen nach der Champions-League-Niederlage gegen Borussia Dortmund disziplinarische Konsequenzen. Die UEFA kündigte am Mittwoch Ermittlungen an, nachdem Klub-Besitzer Scheich Abdullah Al-Thani den Schiedsrichtern nach dem Spiel Rassismus vorgeworfen hatte.

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Al-Thani hatte unmittelbar nach der 2:3-Niederlage im Viertelfinal-Rückspiel am Dienstag via "Twitter" mitgeteilt: "Ich erwarte, dass die UEFA eine Untersuchung einleitet, eine spanische Mannschaft so aus dem Wettbewerb zu nehmen. Das ist kein Fußball, das ist Rassismus."

Beim Dortmunder Siegtor in der Nachspielzeit stand Innenverteidiger Felipe Santana im Abseits.

Die Verantwortlichen von Malaga machten anschließend das Schiedsrichtergespann für das Ausscheiden verantwortlich und warfen dem europäischen Fußballverband Korruption vor.

Beschwert sich Malaga offiziell?

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino teilte daraufhin in Manchester mit, dass der Verband die Eintragungen des Scheichs durch Disziplinar-Inspekteure prüfen lassen werde. Unterdessen will der Verein spanischen Medienberichten zufolge offiziell Beschwerde gegen Schiedsrichter Craig Thomson einreichen.

"Der Unparteiische hatte nicht das Niveau, das man in der Champions League verlangen kann", klagte Malagas Generaldirektor Vicente Casado. "Malaga war der rechtmäßige Sieger und hätte im Halbfinale stehen müssen. Aber der Referee war nicht auf der Höhe."

Der irreguläre Siegtreffer der Dortmunder sei bereits die zweite Ungerechtigkeit gegen den Klub aus Andalusien. Wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay darf Malaga in der kommenden Saison nicht an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Der Klub reichte daraufhin eine Klage gegen den Ausschluss vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ein.

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