Deutsch-spanische Dominanz

Von SPOX
Nur drei "Geschlagene" haben es in die Top-Elf geschafft - Bayern stellt die meisten Spieler
© getty

Ehre, wem Ehre gebührt. In der SPOX-Top-11 des Champions-League-Viertelfinals finden sich acht Spieler der erfolgreichen Teams aus Deutschland und Spanien wieder. Teufelskerl Willy, Antreiber Lucas und Stratege Sneijder halten die Fahne der Geschlagenen hoch.

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Willy Caballero (FC Malaga): Was der Argentinier in Dortmund - wie schon im Hinspiel - alles rausfischte, war sagenhaft. Besonders in der Schlussphase schien sich Willy erneut zum Matchwinner aufzuschwingen, parierte gegen Reus und Götze in sensationeller Manier. Bei den beiden Todesstößen in der Nachspielzeit war auch der Magier ohne Chance.

Dani Alves (FC Barcelona): Der Brasilianer schob gegen Paris immer wieder kräftig über seine rechte Seite an, war mit seinen Flankenläufen und Standards ein steter Unruheherd für die Franzosen. Hatte 93 Ballkontakte und spielte 76 Pässe - Dreiviertel davon kamen an. Langte aber auch in der Defensive ordentlich hin und kam mit Zlatan zusammen auf die meisten Fouls aller Akteure.

Dante (Bayern München): Mirko Vucinic war ein sehr unangenehmer Gegenspieler - der sich an Dante aber regelmäßig die Zähne ausbiss. Der Brasilianer war in der Defensiv am Boden und in der Luft kaum zu bezwingen, war besonders gerade in der ersten Halbzeit, als Schweinsteiger noch ein paar Probleme im Spielaufbau hatte, auch da konstant stark.

Raphael Varane (Real Madrid): Real Madrid stellt in dieser Saison die zweitanfälligste Abwehr aller Champions-League-Teilnehmer. Varane musste sowohl im Hinspiel für Pepe, als auch im Rückspiel für Sergio Ramos in der Innenverteidigung einspringen und vermittelte einen dauerhaft soliden Eindruck.

Bastian Schweinsteiger (Bayern München): Das Herzstück des Münchner Mittelfelds ist seit Wochen in bestechender Form. Auch gegen Juventus sorgte er nach anfänglichen Problemen für Ordnung in der Defensive und Ballkontrolle im Mittelfeld. Gleichzeitig konnte der frisch gebackene deutsche Meister in beiden Spiel je ein Tor vorbereiten.

Wesley Sneijder (Galatasaray): Seiner etwas kargen Leistung im Hinspiel ließ Sneijder eine bärenstarke Vorstellung in Istanbul folgen. Der Niederländer erzielte ein Tor selbst und bereitete Eboues Knaller mustergültig vor. Bitter für Gala, dass es trotz des couragierten Auftritts Sneijders nicht für das Halbfinale gereicht hat.

Lucas (Paris Saint-Germain): 40 Millionen Euro war Lucas Paris Saint-Germain zu Beginn dieser Saison wert. Dass dieses Geld keine schlechte Anlage war, zeigte der 20-jährige Brasilianer einmal mehr im Champions-League-Viertelfinale. Lucas war immer unterwegs und im vor allem im Zusammenspiel mit Zlatan Ibrahimovic brandgefährlich.

Andres Iniesta (FC Barcelona): Im Hinspiel glänzte Iniesta als Vorbereiter, im Rückspiel als Taktgeber der katalanischen Offensiv-Bemühungen. Auch wenn der Spanier Lionel Messi nicht vollends ersetzen konnte, war er der gesamt auffälligste Spieler Barcelonas in Hin- und Rückspiel.

Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Drei seiner elf Champions-League-Tore erzielte Ronaldo in den beiden Viertelfinalspielen gegen Galatasaray. Der Portugiese war vor allem im Rückspiel der einzige Madrilene, der seine Form wirklich abrufen und die sich anbahnende Überraschung verhinderte konnte.

Mario Mandzukic (Bayern München): Die Arbeitsbiene im Sturm der Bayern gehörte in beiden Partien zu den Spielern mit dem größten Laufpensum. War mit seinem stetigen Pressing, seiner selbstlosen Defensiv-Arbeit und seinem 1:0-Treffer im Rückspiel ein wesentlicher Faktor für Münchens Halbfinal-Einzug.

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Der polnische Nationalstürmer war im Zusammenspiel mit Reus und Götze an fast allen Offensiv-Szenen der Borussia beteiligt. Im Rückspiel erzielte er das wichtige 1:1 und fiel auch im weiteren Verlauf der Partie als ständiger Antreiber und Unruheherd in Malagas Strafraum auf.

Das Champions-League-Viertelfinale im Überblick