Flaneur mit Raketenantrieb

Von Andreas Lehner
Barcelonas magisches Dreieck: Andres Iniesta, Lionel Messi und Xavi (v.l.)
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Die Zulieferer

Barcas Spielaufbau läuft immer über die seit Jahren herausragenden Mittelfeldspieler Xavi und Iniesta.

Die beiden Spanier sind es auch, die Messi mit den meisten Bällen füttern und ihn auch zu dem machen, der er in der Nationalmannschaft nicht sein kann.

Xavi ist der Initiator fast jedes Angriffs der Katalanen. Er hat in jedem Spiel weit über 100 Ballkontakte, holt sich die Bälle aus der Abwehr und verschiebt sie im Mittelfeld von einer Seite zur anderen. Ein enormes Laufpensum ist die Grundlage seines Spiels.

Iniesta ist der offensivere Mittelfeldspieler auf der Halbposition, er ist torgefährlicher als Xavi und stärker im Eins-gegen-eins, aber nicht der strategische Ballschlepper. Sehr vereinfacht gesagt, ist Iniesta die Mischung aus Xavi und Messi.

Das Dreieck der Superstars ist Herz und Hirn des Barca-Spiels und formiert sich auch immer wieder im Zentrum des Feldes, um sich ganz locker die Bälle zuzuspielen. Die Positionen verschwimmen dabei.

Xavi hat das einmal so formuliert: "Wenn ich merke, oh, Messi ist seit fünf Minuten nicht mehr am Ball gewesen, dann denke ich: Das geht nicht! Wo ist er? Und wenn ich ihn gefunden habe, schnapp ich ihn mir und sage ihm: Komm in meine Nähe, fang an zu spielen."

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