Schmelzer: Müssen uns Allerwertesten aufreißen

Von Adrian Bohrdt
Für Marcel Schmelzer ist die kommende Woche die Chance, sich zu rehabilitieren
© getty

Für Borussia Dortmund steht am Dienstag das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Schachtjor Donezk an. Marcel Schmelzer sieht das Spiel als Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Gleichzeitig fordert er wieder mehr Konzentration.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Wir haben eine gute Ausgangssituation und spielen zu Hause, mit unseren Fans im Rücken. Im Gegensatz zu den letzten Spielen müssen wir einfach konzentrierter rangehen. Wenn wir das wieder machen, werden wir auch eine Runde weiterkommen", erklärte Schmelzer im Interview mit "dfb.de".

Gleichzeitig mahnte der 25-Jährige: "Wenn wir aber nur ein bisschen weniger geben, wie es zuletzt teilweise der Fall war, dann wird es auch gegen Donezk sehr schwer."

Pokal-Pleite als Negativbeispiel

Vor allem die Pokal-Pleite beim FC Bayern vor einer Woche sollte als mahnendes Negativbeispiel dienen: "In der ersten Halbzeit war das überhaupt nicht unser Fußball. Wir sind erst wach geworden, als es eigentlich schon zu spät war. Insgesamt war es eine schlechte Leistung von uns allen in der Mannschaft."

Die kommende Woche sei eine gute Gelegenheit, um sich zu rehabilitieren. Immerhin steht neben dem Achtelfinale gegen Donezk am Wochenende auch das Derby gegen Schalke 04 an: "Wir können einiges wiedergutmachen, was wir uns vorher aus der Hand haben nehmen lassen."

Mit dem 3:1 gegen Hannover hätte der BVB den ersten Schritt getan. "Jetzt wollen wir in der Champions League eine Runde weiterkommen und dann das Derby gewinnen."

Hummels-Ausfall wäre Schwächung

Zwei Ziele habe der BVB demnach noch, um die Saison positiv zu beenden. "In der Bundesliga Platz zwei zu holen und in der Champions League erst mal eine Runde weiter zu kommen. Dafür müssen wir uns den Allerwertesten aufreißen", forderte Schmelzer.

Zuletzt mussten die Dortmunder zwei Spiele auf den grippekranken Innenverteidiger Mats Hummels verzichten. Das habe die Mannschaft geschwächt: "Ich denke, er fehlt nicht nur mir, sondern der ganzen Mannschaft. Das sieht man ja. Es ist ein anderes Spiel, wenn Mats nicht dabei ist."

Gleichzeitig schob der gebürtige Magdeburger möglichen Entschuldigungen einen Riegel vor: "Trotzdem denke ich, dass sich Felipe (Santana, Anm. d. Red.) Minute für Minute besser reinfindet. Gegen Hannover hat er seine Sache gut gemacht. Wir sind froh, dass wir drei solche Innenverteidiger haben."

Marcel Schmelzer im Steckbrief