Könige, Drachen und The Bhoys

Von Florian Schimak / Christoph Köckeis
Die begehrteste Trophäe im europäischen Vereinsfußball wird in diesem Jahr in London vergeben
© Getty
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Trainer: Vitor Pereira

Der 44-Jährige ist der Nachfolger von Andre Villas-Boas, der im Sommer 2011 für 15 Millionen Ablöse zum FC Chelsea wechselte. Pereira war bereits Co-Trainer unter AVB. Unter ihm holte der FC Porto im vergangenen Jahr die Meisterschaft mit sechs Punkten Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Benfica Lissabon.

Pereira setzt die lange Liste der Fußballlehrer auf Portos Trainerstuhl fort, die keine große aktive Karriere vorzuweisen haben. Weder Jose Mourinho, noch AVB oder Vitor Pereira waren als Fußballer in höherklassigen Vereinen aktiv. Pereira schloss 2003 ein Studium als Fußballlehrer ab und übernahm dann die U15 des FC Porto. In der Saison 2004/2005 wechselte er in den Profifußball zu Sanjoanense, danach führte er Santa Clara auf den dritten und vierten Platz in der zweiten portugiesischen Liga.

2010 wechselte er als Co-Trainer wieder zurück zum FC Porto und holte gemeinsam mit Villas-Boas in der ersten Saison das Quadrupel - Meisterschaft, Pokal, Superpokal und Europa League.

Star: Joao Moutinho

Der 26-jährige Portugiese ist das Herzstück des FC Porto. Der technisch starke und schon in jungen Jahren als Hochbegabter geadelte Mittelfeldspieler kam im Sommer 2010 vom Rivalen Sporting Lissabon - wo er Kapitän war - für elf Millionen Euro. In der ersten Saison tat sich Moutinho noch ein wenig schwer, dem Spiel der Portugiesen seinen Stempel aufzurücken.

Erst in seinem zweiten Porto-Jahr schwang er sich auf, der Spielgestalter der Drachen zu werden. Mit seiner Übersicht, seinem taktischen Verständnis und seiner Passgenauigkeit ist er mittlerweile eine unverzichtbare Stütze im Verein und auch in der portugiesischen Nationalelf unumstrittener Stammspieler.

Player to watch: Christian Atsu

Als Hulk im Sommer für 55 Millionen Euro nach Russland wechselte, hatte der FC Porto seinen Nachfolger bereits in den eigenen Reihen. Der 20-Jährige aus Ghana stammt aus der Jugend des Klubs und war in der letzten Saison an den FC Rio Ave ausgeliehen, wo er sein Talent schon andeuten konnte und sich an das Profigeschäft gewöhnte.

Der Linksaußen kommt in dieser Saison sowohl in der Liga als auch in der CL regelmäßig zum Einsatz und überzeugt durch seine unglaubliche Schnelligkeit. In der letzten Saison traf er sechs Mal in der Liga - in diesem Jahr ist der Knoten noch nicht geplatzt. In der Liga und der CL bereitete er aber jeweils einen Treffer vor.

Seine Leistungen blieben in Europa nicht ganz unbeachtet, so sind einige europäische Topklubs - allen voran Tottenham Hotspur - bereits an dem Linksfuß interessiert. Bei einer festgeschriebenen Ausstiegsklausel von 10 Millionen Euro ist Christian Atsu fast ein Schnäppchen.

Der Kader des FC Porto in der Übersicht

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