UEFA erwägt Erweiterung der CL auf 64 Teams

Von Sascha Schuler
UEFA-Präsident Michel Platini (r.) mit UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino (l.)
© Getty

UEFA-Präsident Michel Platini erklärte in einem Gespräch mit der französischen Zeitung "Ouest-France", dass es ab 2015 Reformen für die europäischen Wettbewerbe geben könnte. Es wird erwägt, die Europa League abzuschaffen und dafür die Champions League von 32 auf 64 Mannschaften zu erweitern.

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"Wir diskutieren darüber. Wir werden 2014 eine Entscheidung treffen. Noch ist nichts entschieden", sagte Platini. Es werde kontinuierlich debattiert, welche Form die europäischen Wettbewerbe zwischen 2015 und 2018 haben sollten, so der frühere französische Nationalspieler weiter.

Seit die Europa League 2009 den UEFA-Cup ersetzt hat, gibt es von mancher Seite Kritik an dem Wettbewerb. Viele Trainer stören sich an den späten Anstoßzeiten am Donnerstagabend. Zudem ist das Turnier finanziell nicht so lukrativ wie die Champions League.

Rummenigge lehnt die UEFA-Pläne ab

Platini betonte weiterhin, dass er keine Angst vor der schon diskutierten Gründung einer eigenen Europa-Liga durch die reichsten Klubs des Kontinents habe: "Das ist ein immer wiederkehrendes Thema. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das außerhalb der UEFA funktionieren soll. Wer wird Schiedsrichter sein? In welchen Stadien wollen sie spielen?"

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat sich entschieden gegen eine Reform der Fußball-Europapokal-Wettbewerbe ausgesprochen. "Wir sind keine Freunde davon, Qualität zulasten der Quantität zu verändern. Wir sind nicht für die Abschaffung der Europa League und absolut gegen eine Erweiterung der Champions League", sagte Rummenigge am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa nach einem Vorstandstreffen der von ihm angeführten European Club Association (ECA) in Moskau.

Michel Platini im Steckbrief