Milan, City und Co.: Die Favoriten patzen weiter

Von SPOX
Ajax Amsterdam gewann gegen Manchester City mit 3:1
© Getty
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Gruppe C

FC Malaga - AC Milan 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Joaquin (64.)

Ballbesitz: 55:45 Torschüsse: 9:13 Ecken: 9:4

Joaquin hätte der große Pechvogel sein können - am Ende war er der gefeierte Held und wurde mit Standing Ovations verabschiedet. Der FC Malaga stößt mit einem Heimsieg gegen den größten Konkurrenten in der Gruppe das Tor zum Achtelfinale ganz weit auf. Und wer hätte das gedacht: Nach drei CL-Spieltagen sind die Spanier das einzige Team im Wettbewerb, das noch ohne Gegentor ist.

Ein schönes Spiel sieht jedoch anders aus. Spielfluss? Fehlanzeige! Stattdessen unzählige Fehlpässe und viele kleine Fouls. Einzig Isco wusste bei den Hausherren mit zwei Fernschüssen zu gefallen, beim AC vergab El Shaarawy die einzige wirkliche Torchance. Eines der vielen kleinen Fouls brachte den Hausherren dann kurz vor der Pause die Riesenchance ein: Constant bracht Isco im Strafraum zu Fall. Harte, aber vertretbare Entscheidung: Elfmeter! Passend zum Spiel setzte Joaquin den dann allerdings auch noch an die Oberkante der Latte.

In der zweiten Hälfte machte es die Nummer 7 dann aber besser, als Iturra ihn mit einem Chip rechts im Sechzehner freispielte und er das Leder lässig an Amelia vorbeilegte.

Für Milan zeigt der Trend nach den schwachen Leistungen in der Serie A nun also auch in der Königsklasse nach unten, Malaga ist die Mannschaft der Stunde.

Spieler des Spiels: Joaquin (Malaga)

Zenit St. Petersburg - RSC Anderlecht 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Kerschakow (72., Elfmeter)

Ballbesitz: 50:50 Torschüsse: 14:11 Ecken: 5:5

"Zenit! Zenit! Zenit! Zenit! Zeeeeeniiiiiiiit!" Wer den russischen Stadionsprecher hörte, könnte meinen, St. Petersburg hätte den Finaleinzug perfekt gemacht. Mindestens eine Minute lang beschallte er die Arena mit einem hypereuphorischen Jubel-Monolog.

Doch der Hintergrund war nur halb so spektakulär: Alexander Kerschakow hatte in einem schmutzigen Spiel bei schmutzigem Wetter das 1:0 erzielt - schmutzig, vom Punkt. Viel spektakulärer weil unfassbar dämlich war da die Aktion, die erst zum Strafstoß geführt hatte: Youngster Bram Nuytinck hatte Alexander Ajunkow im Strafraum umgerissen, als der sich mit dem Rücken zum Tor an einer Ballannahme versuchte.

Eher unauffällig blieb dagegen die 90-Millionen-Fraktion Hulk/Witsel. Vor allem der Portugiese strahlte kaum Gefahr aus und vergab in der 94. Minute noch eine Großchance auf den endgültigen Knockout.

Am Ende eines wenig unterhaltsamen Spiels bleiben die drei Punkte in Russland - und der Stadionsprecher darf sich freuen.

Spieler des Spiels: Alexander Kerschakow (Zenit St. Petersburg)

Gruppe D: City patzt, BVB überwältigt Real

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